Im brandenburgischen Senftenberg sind jüngst Spuren von unbekannten Überfremdungskritikern aufgetaucht, die sich deutlich gegen die Verausländerungsbemühungen durch die etablierte Politik in der Region aussprachen. Laut Meldung der Lausitzer Rundschau wurden so auf der Treppe des Landratsamtes systemkritische Parolen wie "Wir wollen keine Ausländer" oder "Volksverräter" hinterlassen.
Auch das Schloss zur Eingangstür des Senftenberger Bürgerbüros weist nun Beschädigungen auf. Die Außenwände zieren jetzt außerdem unübersehbar die Hinterlassenschaften von mit Farbe gefüllten Beuteln, die zuvor gegen die Hausfassade geschleudert wurden. Auch an der Strandpromenade am Senftenberger See entdeckte man großflächig auf Baumstämmen die hinterlassene Meinung der Asylantenflut-Gegner, sowie Plakate mit der nationalen Forderung "Keine Asylanten in Senftenberg". Das Schullandheim "Am Alten Wehr" wurde scheinbar im gleichen Zuge mit asylkritischen Aufklebern durch die anonymen Aktivisten bedacht.
Hintergrund der Protestaktionen ist wohl das Vorhaben der politischen Klasse aus dem bekannten Schullandheim eine Asyl-Kaschemme mit ungetrübtem Blick auf den Senftenberger See zu machen. Der Mißbrauch der Kindererholungsstätte für Asylanten stieß nach Veröffentlichung der Pläne in der Region und auch bei den unmittelbaren Anwohnern auf massiven Widerstand, was sich auch in den besorgten Leserbriefen der Regionalzeitung bis heute deutlich widerspiegelt. Das Vorhaben des Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurde zudem im Internet mit einem wahren Proteststurm von Bürgermeinungen bedacht. Feinde der Meinungsfreiheit löschten allerdings größtenteils die kritischen digitalisierten Stimmen und erhofften sich auf diese Weise anscheinend dem Widerstand die Nahrung zu entziehen. Wie die Protestaktion der Ausländer- und Asylkritiker in Senftenberg aber belegt, stellt sich dieses Ansinnen nun als eine klare Fehleinschätzung heraus.