Pfingsttreffen der Sudetendeutschen in Augsburg

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„Gemeinsam gegen den Nationalismus in Europa“ titelte die Augsburger Allgemeine dieses Jahr nach dem traditionellen Pfingsttreffen der Heimatvertriebenen. Genau wie andere etablierte Medien kann man dem Treffen von Tausenden Heimatvertriebenen an Pfingsten wohl endlich etwas positives abgewinnen. Grund ist nicht etwa ein Umdenken in den etablierten Medien hin zu einer Anerkennung des Rechtes auf Heimat. Viel mehr hat man mit Herrn Posselt vor zwei Jahren endlich einen Vorsitzenden der „Sudetendeutschen Landsmannschaft“ gefunden, der den Verein „modernisiert“. Grade auch im Sinne der vom Schirmherrn, dem Freistaat Bayern, angestrebten besseren wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit dem Nachbarn. Aus der Forderung nach Heimat wurde so beim Pfingsttreffen Verrat an den ursprünglichen Idealen und ein Loblied auf die EU.

Während es inzwischen in Serbien, Rumänien, Ungarn, Slowenien und Litauen Restitutionsgesetze gibt die auch und gerade die nach dem Zweiten Weltkrieg vertriebenen Volksdeutschen einschließen, war sich ein Herr Posselt vor zwei Jahren nicht zu schade in einer äußerst umstrittenen Satzungsänderung die Kernforderung der Sudetendeutschen Landsmannschaft, nach „Wiedergewinnung der Heimat“ zu streichen. Dies auch noch mit einer sehr fragwürdigen Legitimation. Seitdem wird die Sudetendeutsche Landsmannschaft durch Austritte und Klagen ihrer Mitglieder gegen die in Hinterzimmern durchgeboxte Satzung erschüttert. Dadurch ist diese glücklicherweise noch immer nicht rechtskräftig. Eine Entscheidung der BRD Gerichte wird für Mitte des Jahres 2017 erwartet. Posselt, der zumindest kommisarisch noch im Amt ist, versucht derweil Tatsachen zu schaffen und lässt sich als „Eisbrecher“ der Deutsch-Tschechischen Beziehungen feiern.

 

Nach zwei Jahren konnte er auf dem Pfingsttreffen 2017 endlich einen Erfolg vermelden. Mit dem tschechischen Vizepremier Belobradek gelang es ihn, einen hochrangigen tschechischen Politiker für die Teilnahme zu gewinnen. Dieser positionierte sich bei seiner Rede klar und deutlich: „Ich bin nicht hierhergekommen, um mich zu entschuldigen, wie es mir in Tschechien zum Teil vorgeworfen wird.“. Ein Schlag in das Gesicht der tausenden Opfer der völkerrechtswidrigen Vertreibung. Es folgte ein Lobgesang auf die EU und die bezeichnende Aussage man sei zusammengekommen um als Nachbarn zu feiern. Eine Aussage, die den Geist der EU und ihrer Erfüllungsgehilfen auf das Deutlichste entlarvt. Hier geht es nur noch um wirtschaftliche Interessen und einen im Feiern versinnbildlichten Materialismus. Worte wie Heimat, Treue und Ehre sucht man folgerichtig vergebens. Zur Sicherheit, um die Feierstimmung nicht zu stören, war der kritische Teil der Sudetendeutschen Landsmannschaft, um den bekannten Witikobund, gleich ausgeladen worden.

Grade der Witikobund, der sich auf die Turnerbewegung zurückbezieht, zeigte aber auch am Pfingsttreffen, dass der alte Zweck der Landsmannschaft und der Glaube an das Recht auf Heimat noch nicht ganz vergessen sind (siehe auch: http://www.witikobund.de/ ). Nach einem Bericht der konservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ wurden 900 Flugblätter des Witikobundes vor dem Treffen verteilt.

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