Pfingstwanderung in Westsachsen

Herrliche Natur, sagenumwobene Landschaft und frühsommerliches Wetter. All das lockte Mitglieder und Freunde vom Stützpunkt Westsachsen am Pfingstmontag raus in die Natur und gemeinsam begab man sich auf eine kleine Wanderung zu den Quarksteinen bei Niedercrinitz (Lkrs. Zwickau).

Durch Wälder und über Wiesen ging es mit der Wanderschar bestens gelaunt durch die herrliche Landschaft. Währenddessen konnten fernab des politischen Aktivismus in entspannter Atmosphäre Gespräche untereinander geführt und die Gemeinschaft einmal mehr gestärkt werden.

Angekommen an den Quarksteinen hörte man auch die Sage über die Zwerge, die dort vor vielen Jahren gelebt haben sollen.

Der Sage nach lebten in den Höhlen unter den Steinen einst Zwerge, die, wenn es dämmerte, zur Mühle am Ende von Niedercrinitz aufbrachen. Ihre kleinen Laternen schaukelten auf ihrem Weg durch die Dunkelheit wie Glühwürmchen im Sommer.

In der Mühle angekommen, machten sich die Zwerge sogleich an die Arbeit und vermahlen alles Korn, was dort in Säcken lagerte.

In der Mühle schliefen der Müller und die Kinder. Die Müllerin jedoch schlief noch nicht und kochte den Zwergen eine nach Dill und nach anderen guten Kräutern duftende Suppe. Als die Arbeit getan war, machten sich die Zwerge freudig über die leckere Suppe her.

„Danke!“, sagten die Zwerge zur Müllerin.
„Danke!“, sagte daraufhin die Müllerin für das gemahlene Korn.

So verging Jahr für Jahr, bis der Müller und dann auch die Müllerin starben. Die Kinder hatten die Mühle längst verlassen. Schließlich zog ein neuer Müller in die Mühle. Dieser aber mochte keine fremden Leute im Haus, wie er sagte. Doch das wussten die Zwerge zu diesem Zeitpunkt noch nicht und kamen wie gewohnt in der Nacht. Der Müller schlief. Die Müllerin aber sah die Zwerge in der Dunkelheit kommen und wie sie dann in der Mühle alle Arbeit taten. Die Müllerin hielt sie dabei nicht auf. 

Nach getaner Arbeit fragten die Zwerge höflich die Müllerin: „Hätten Sie vielleicht eine Kleinigkeit für uns? Zum Beispiel eine Suppe.“ „Bin ich Gastwirtin?“, fragte sich die hartherzige und geizige Müllerin. „Denen werde ich die Suppe versalzen.“ Und das tat sie auch…

Geschafft von der anstrengenden Arbeit, setzten sich die Zwerge zu Tisch und begannen hungrig, die Suppe zu löffeln. Doch der Appetit verging ihnen sogleich wieder. Sie spuckten die Suppe zurück auf den Teller, denn die Suppe war wirklich völlig versalzen. „Das ist nicht der Dank, den wir verdienen“, sagten die Zwerge, bevor sie die Mühle verließen. Erbost wie sie waren, verließen sie die ganze Gegend. Seitdem hat sie bis heute keiner je wieder gesehen.

Unweit der Quarksteine wurde Rast gemacht, der Grill angezündet und die mitgebrachten Leckereien gemeinsam, nach dem Aufsagen eines Tischspruchs durch eines der Kinder, verspeist. Nach dem Essen wurden dann noch einige Stunden in geselliger Runde verbracht und auch die Kinder hatten jede Menge Spaß am nahe gelegenen Bach. Am Ende des Tageswaren sich alle einig, schon bald wieder in der Gemeinschaft eine solch schöne Zeit verbringen zu wollen.

 

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