Fast 70 Jahre sind vergangen, als in Mitteldeutschland Menschen gegen die Bolschewisierung ihrer Heimat durch Moskaus DDR-Marionetten aufstanden und verzweifelt gegen anrollende Sowjetpanzer kämpften, die den Aufstand schlussendlich gewaltsam niederschlugen. 34 Demonstranten ließen bei dem antisowjetischen Aufstand an diesem Tag ihr Leben. In dessen Folge starben noch weitere Aufständische durch Todesurteile sowjetischer Standgerichte oder an den Folgen der Haftbedingungen in den kommunistischen Gefängnissen.
In Ost-Berlin, Halle, Magdeburg, Leipzig und Dresden hatten sich am 17. Juni 1953 Deutsche mit dem Deutschlandlied auf den Lippen versammelt und forderten neben sozialen Verbesserungen auch nationale Ziele wie die Absetzung der moskauhörigen DDR-Regierung, den Abzug der Sowjettruppen und die Wiedervereinigung Deutschlands. Dieser Aufstand gegen das korrupte sowjetische System steht zusammen mit dem „Prager Frühling“ 1968 sinnbildlich für den Widerstand der unterdrückten Völker in den Ostblockstaaten gegen die moskowitische Gewaltherrschaft, gegen die die Nationen Europas in den Jahren von 1941-45 noch heldenhaft ankämpften, doch schlussendlich „dank“ der Allianz Churchills und Roosevelts mit Stalin vor Moskau in die Knie sinken mussten.
Bis vor kurzem schienen das Bewusstsein der moskowitischen Bedrohung nur noch die älteren Generationen unter uns zu teilen. Zu weit entfernt in der Vergangenheit lag die Zeit, als das stalinistische Unterdrückerregime in Mitteldeutschland revoltierende Arbeiter mit dem Wunsch nach einem geeinten deutschen Vaterland niedergeschossen hat. Zu unwirklich war die Vorstellung, dass Moskau wieder die Hand nach Europa ausstrecken könnte, um sich Teilen davon zu bemächtigen und ihnen sein System aufzuzwingen, wie es das sowjetische Vorgängersystem der heutigen Russischen Föderation bereits seit Anbeginn seiner Existenz gegen sämtliche westliche Nachbarstaaten praktizierte und sich mit Hilfe der Alliierten ab 1945 sogar die gesamte östliche Hälfte Europas untertan machen konnte. Mit dem offiziellen Ende der Sowjetunion 1991 schien auch der russische Imperialismus und Bolschewismus endgültig der Vergangenheit anzugehören.
Russland hat sich in den Jahren darauf in die Riege der „demokratischen Staaten“ der Welt eingereiht. Fortan galten die USA und seine Verbündeten als die einzigen Imperialisten der Welt, die sich mit ihren Angriffskriegen gegen den Irak, Afghanistan und Libyen und der selbst nach dem Zusammenbruch des Ostblocks noch andauernden Präsenz amerikanischer Militärbasen in Europa zu Recht den Status von Besatzern und Kriegstreibern erarbeiteten. Das änderte sich mit dem Überfall der Russischen Föderation auf die Ukraine am 24. Februar 2022 unter dem Vorwand, die Ukraine „entnazifizieren“, in Wirklichkeit aber dem russischen Imperium wieder einverleiben zu wollen. Was sich Jahre zuvor bereits im Verborgenen abzeichnete, trat nun offen zu Tage. Die Restauration der alten imperialistischen Sowjetunion ist ein erklärtes Ziel der Kremlpolitik unter Putin. Und mit dieser kehren auch die alten Bilder wieder, wo europäische Menschen gegen moskowitische Besatzer aufbegehren und sich anrollenden russischen Panzern entgegenstellen.
Was sich vor fast 70 Jahren in den Städten Mitteldeutschlands abgespielt hat, erleben wir gerade erneut, nur 2000 km östlich entfernt, in Städten wie Cherson und Melitopol, wo die zivile Bevölkerung den russischen Besatzern das Leben so schwer wie möglich macht, den Nachschub an Militärfahrzeugen unterbindet und sich unter wehenden Nationalfahnen zu Massenprotesten auf den Straßen versammelt, selbst auf die Gefahr hin, von Putins Soldateska niedergeschossen zu werden. In Cherson planen die russischen Besatzer nach der Absetzung und Verhaftung ukrainischer Lokalpolitiker indes eine weitere separatistische Banditenrepublik unter Federführung moskautreuer Marionetten – ganz im Geiste Ulbrichts, Piecks und Grotewohls zu Zeiten der frühen DDR – zu installieren.
Und auch die sogenannte „Siegesflagge“ der Russen hat sich im Vergleich zu damals nicht geändert. An zentralen Plätzen in russisch besetzten Städten, wo man die Nationalsymbole der Ukraine entfernt hat, weht jetzt die rote Fahne mit Hammer und Sichel. Das bolschewistische Ungeheuer war nie tot, sondern lag während der letzten 30 Jahre lediglich im Dornröschenschlaf. Der Freiheitskampf Europas gegen den alten Feind ist nach dem Ende der Sowjetunion noch nicht zu Ende gegangen, sondern erlebt in diesen Tagen seine Wiederauferstehung. Grund genug, um dem 17. Juni 1953 und seinen Freiheitskämpfern in diesem Jahr bewusster denn je zu gedenken, denn auch unser Volk muss noch längst nicht den letzten Blutzoll im Kampf gegen Bolschewismus und moskowitischen Imperialismus entrichtet haben.
Ruhm und Ehre den Aufständischen und Widerstandskämpfern gegen den europafressenden Bolschewismus!