Der Weltkrieg hat Ludendorff zu Taten von weltgeschichtlicher Größe emporgeführt und sein strategisches, organisatorisches Feldherrngenie vor gewaltige Aufgaben gestellt. In harmonischer Zusammenarbeit mit Hindenburg hat Ludendorff der Kriegführung den Stempel seines Willens aufgeprägt und im Osten wie im Westen die größten Entscheidungen herbeigeführt, die dem Kriege eine andere Wendung gegeben hätten, wenn der Feldherr nicht von der politischen Leitung des Reiches im Stiche gelassen worden wäre. Den Kampf für Deutschland setzte Ludendorff auch nach dem Kriege fort, indem er sich der nationalen Erhebung rund um den 9. November 1923 anschloß. General Erich Ludendorff starb am 20. Dezember 1937.
„Das Wehrrecht ist ein sittliches Recht, seine Ausübung kann deshalb auch nie Bedrohung anderer sein.“
Erich Ludendorff
Der Text ist ein bißchen «optimistisch». Während der Verrat der (U)SPD außer Frage steht, kam sie doch ursprünglich nur wg Ludendorffs Drängen auf einen «sofortigen» Waffenstillstand an die Macht. Eine detaillierte militärische Abhandlung/ 1918 findet man zB in Krafft v. Dellmensingens Buch «Der Durchbruch» (der hätte auch mal einen Gedenktag verdient).
“ … indem er sich der nationalen Erhebung rund um den 9. November 1923 anschloß“ – stimmt. Kurze Zeit später brach er jedoch mit der nationalen Erhebung im Zeichen des Nationalsozialismus und schrieb u.a. Pamphlete und Schriften wie „Heraus aus dem braunen Sumpf!.“ Dennoch schätze ich L. als Wegbereiter einer möglichen nationalen Erhebung, die frei von christlichen Einflüssen ist. Der Katholik Hitler schloss 1934 das Konkordat mit dem Papst, was ihm L. nie verzieh. Es hat übrigens bis zum heutigen Tag Gültigkeit. Vielleicht war L.’s Kritik von damals berechtigter als man denkt.