Gedenktag: Léon Degrelle

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Léon Degrelle, geboren am 15. Juni 1906, ist den meisten heute nur noch in seiner Rolle als hochdekorierter Freiwilliger der Waffen-SS und als Anführer der Legion Wallonie bekannt. Die etwas Kundigeren kennen ihn zudem noch in seiner Rolle als Politiker, der in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich die faschistische Rexisten-Bewegung führte. Obwohl er während dieser Zeit immer eine neutrale Haltung gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland bewahrte, wurde er von den antideutschen Kriegstreibern in der französischen und belgischen Regierung rasch der Kollaboration beschuldigt und nach dem Kriegsausbruch im Westen von den Franzosen mitsamt seiner Gefolgschaft interniert und gefoltert.

Nachdem die Deutschen wider allen Erwartens Frankreich, Belgien und die Niederlande in einem atemberaubend raschen Blitzkrieg, wie bereits zuvor Polen, niederwarfen und ganz Westeuropa sein Schicksal in die Hände der deutschen Führung gab, veranlasste auf Drängen der belgischen Exilregierung die Vichy-Regierung die Entlassung Degrelles. Mit der Anordnung, sämtliche nichtdeutschen Freiwilligen in die Waffen-SS zu überführen, wurden auch die Reste der an der Ostfront zerschlagenen Wallonischen Legion reorganisiert und – materiell und personell verstärkt – zur SS-Sturmbrigade Wallonien umgebildet.

Degrelle wurde im April 1944 zum SS-Sturmbannführer ernannt und übernahm die politische Führung der Brigade. Nach verlustreichen Kämpfen wurde die Brigade gegen Kriegsende noch zur 28. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Wallonien“ (wallonische Nr. 1) umbenannt. Ende August 1944 wurde Degrelle mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und damit zu einem der „höchstdekorierten“ Ausländer in der Wehrmacht.

Als der durch seinen Einsatz als Führer der Wallonischen SS-Grenadierdivision „Wallonie“ berühmt gewordene belgische Freiwillige Leon Degrelle sich am Ende des zweiten Weltkrieges bei seiner spektakulären Flucht mit einem gekaperten Flugzeug von Oslo nach San Sebastian in Nordspanien absetzte und um Haaresbreite bei der Bruchlandung des Fliegers dem Tod entging, wusste er, dass sein Leben als Politiker und Krieger endgültig zu Ende war. Als verhasster, gejagter und verleumdeter Ausgestoßener fristete er im spanischen Exil fortan die letzte und undankbarste Phase seines Lebens, während er in seiner belgischen Heimat, die er nie wieder sah, in Abwesenheit zum Tode verurteilt wurde.

Diesen Opfergang trat er allein deswegen an, weil er bis zum Schluss einem Mann die Treue hielt, der in der Geschichtsschreibung nach 1945 zum Inbegriff „des Bösen“ werden sollte. Degrelle baute sich unter dem Namen León José de Ramirez Reina eine neue Existenz als Geschäftsmann auf.
Er verstarb am 31. März 1994 in Málaga (Spanien) und behielt bis zum Schluß seine Weltanschauung.

1 Kommentar

  • Dieses Jahr ist der 30. Jahrestag seines Todes. Er war ein Journalist, ein Politiker, ein Soldat, ein Krieger, ein Schriftsteller und ein Dichter. Léon Degrelle war ein großer Held, der seinen Idealen treu blieb und viele gute Bücher schrieb.

    Luka 31.03.2024
  • Wir werden Dich nie vergessen

    SpurenDerGeschichte W 31.03.2023
  • Er war ein guter Kämpfer, ein echter Held. Es lohnt sich auf jeden Fall, alle Bücher zu lesen, die er geschrieben hat.

    Luka 31.03.2022
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