Der am 12. November 1755 geborene Scharnhorst ist aus heißer Vaterlandsliebe der Schöpfer des nationalen Volksheeres geworden. Die Ertüchtigung des deutschen Volkes, dessen Wehrhaftmachung, war das Ziel seiner unermüdlichen Arbeit. Die vorbildliche Schulung des preußischen Offizierskorps ist wesentlich ihm zu verdanken. Er schuf als selbstloser Diener des Volkes die militärischen Voraussetzungen zur preußisch-deutschen Erhebung. In den Befreiungskriegen war er der Generalstabschef Blüchers. Er starb an den Folgen einer Verwundung in der Schlacht bei Großgörschen auf dem Wege nach Wien, wo er Österreich zum Anschluß an den Kämpfen bewegen wollte. Sein Tod war ein fast unersetzlicher Verlust. Männer, deren ganzes Denken und Tun ebenfalls nur der Wiedergeburt Preußens galt, voran Gneisenau, vollendeten das Werk, das er begonnen hatte.
„Besitz stirbt, Sippen sterben,
du selbst stirbst wie sie,
eins weiß ich das ewig lebt:
Des Toten Tatenruhm.“
Die Edda
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