Am 6. Dezember fand in Helsinki die traditionelle Feier zum Nationalfeiertag statt. Der Nationalistenmarsch „Suomi Herää“ zog schon am Nachmittag durch die Innenstand und gingt dann in den Fackelzug 612 über.
Am Freitag, dem 6. Dezember feierte Finnland seinen Unabhängigkeitstag, der der Tradition nach auch für finnische Nationalisten ein besonders großer Feiertag ist. Zum nationalistischen Demonstrationszug fanden sich rund 300 Teilnehmer ein, die störungsfrei ihr Gedenken abhalten konnten. Kurze Zeit später starteten weit über 1000 Teilnehmer zu einem würdigen Fackelmarsch durch die belebten Straßen der nordischen Metropole. Seinen feierlichen Abschluß fand das Gedenken mit einer Feierstunde auf einem Soldatenfriedhof, welcher eindrucksvoll in ein Lichtermeer getaucht wurde. Am zentralen Denkmal für Feldmarschall Mannerheim reihte sich Kerze an Kerze. Es herrschte eine atemberaubende Atmosphäre und ein wahrhaft würdiges Gedenken.
Außerdem veranstaltete die Blau-Schwarz-Bewegung auch ein politisches Treffen in Form eines Lesekreises in der Zentralbibliothek von Helsinki, wo sie die Broschüre „Strategie für die Nationalbewegung“ durchging. In einer Direktschalte der Veranstaltung ist zu erkennen, dass sich auch viele Linksextremisten versammelten.
Der Hauptzweck des Lesekreises bestand darin, die Strategiebroschüre der nationalistischen Bewegung und die Nationalisten sichtbar zu machen.
„Aber dann passierte noch etwas anderes. Paavo Arhinmäki und viele andere Parteien kamen , die zum Ausdruck brachten, dass sie ebenfalls an diesem Buchkreis teilnehmen wollen, aber vielleicht nicht in der gleichen Rolle wie unsere Nationalisten“, sagt Tuukka Kuru, Vorsitzender von Sinimusta Liikkee, in einem Videointerview.
An dieser Stelle sei daran erinnert, daß die Finnen (ebenso wie die Polen übrigens) ihre Unabhängigkeit deutschen Soldaten verdanken, die gegen Ende des ersten Weltkrieg dafür gegen die Russen kämpften.