Gedenktag: Houston Stewart Chamberlain (Teil 2/2)

Home/Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft, Weltanschauung/Gedenktag: Houston Stewart Chamberlain (Teil 2/2)
Franz von Lenbach: Porträt Houston Stewart Chamberlains, um 1902

Nach unserem ersten Teil zum Gedenken an Houston Stewart Chamberlain möchten wir einen weiteren wichtigen Punkt Chamberlains beleuchten: Die Abgrenzung zwischen germanischer Nationalismus/Individualismus, in welchem freie Völker, wohl behütet in ihren Nationalstaaten, als Garant von Rasse dienen und auf der anderen Seite römischer Imperialismus/Universalismus, welcher fremde Migration und die Zerstörung wahrhaftiger Kulturen bezweckt. Hier ist das übliche römische Vorgehen vom Ausspielen der germanischen Stämme untereinander erwähnenswert, um römisch-imperialen Einfluss zu sichern („Der größte Feind der Germanen, sind andere Germanen.“).

Die Juden sind für Chamberlain ein schwerwiegender Faktor. Er differenziert höchst respektvoll zwischen den unterschiedlichen Juden in Deutschland, Osteuropa, den USA und Israel und macht deutlich, dass nicht der fromme Jude, der erstaunlicherweise auch ein schlichtes und demütiges Leben führen kann, als problembehaftet zu sehen ist, sondern gewisse fragwürdige, in der Gesellschaft oftmals auf Ablehnung stoßende Geschöpfe wie die Rothschilds und vor allem die in den USA raffenden Bankiers und Börsenspekulanten. Diese stellen laut Chamberlain eine Bedrohung für den schaffenden Germanen dar, welcher schon allein durch kulturfeindliche Strömungen zu entarten droht.

Bezüglich Religion und wahrem Glauben vertritt Chamberlain ein konsequent germanisches Christentum und bezeichnet den Glauben als die Achillesferse des Germanen, denn wer ihn hier trifft, bringt ihn zu Fall. Die Glaubenskraft und Gottesnähe bezieht der Germane aus seinem Inneren und der Natur, somit ist auch eine Allgegenwärtigkeit Gottes, wie sie die Großen Reformatoren John Wyclif, Jan Hus und Martin Luther predigten, Kernbestandteil eines arisch-christlichen Glaubens. Die katholische Kirche wird durch ihre Götzenverehrung und Huldigung des römischen Kaisers/Papstes von Chamberlain als heidnisch beschrieben; während das Judentum einen Gott des Zornes, ihren Jehova, anbetet, der gewiss kein wie von Jesus gepredigter Gott der Vergebung ist. Um noch das Jesusbild zumindest zu definieren, muss vehement betont werden, dass Jesus höchstwahrscheinlich dem hellenischen Kriegerstamm der Amoriter angehörte, der in Israel Fuß fasste und sich dort im semitischen Raum kulturell und sprachlich assimilierte, jedoch verhasst bei den Juden war (erwähnenswert ist noch, dass die religiösen Juden schon durch ihre gesamte Stammesgeschichte sich durch Rassengesetze vor fremden Einflüssen schützen). Dazu lässt sich noch sagen, dass die Vermutung naheliegt, Goliath sei ein Amoriter gewesen. Denn die Amoriter waren in der Kriegsführung begabt, wozu die Juden nicht fähig waren, diese Krieger dienten als Söldner der israelitischen Könige. Ein genaueres Eingehen auf die Religionsansätze Chamberlains erfordert eine seitenlange Abhandlung im Buchformat, weshalb hier ein Schlussstrich gezogen wird.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Beispiel der europäischen Besiedlung des Nordamerikanischen Kontinents, was Chamberlain als germanisches Phänomen sieht. Denn nur durch den germanischen Expansionsdrang, Entdeckergeist und die Unternehmungslust konnte dieses rasante Geschehen seinen Lauf nehmen. Zusätzlich gelten nach dem neuesten Forschungsstand Grönlandwikinger als die wahren Entdecker Nordamerikas, denn diese erreichten mit ihren Langschiffen die Neue Welt bereits 1000 n.Chr. Die „Declaration of Independence“ ist auch dem germanischen Nationalismus zuzuordnen. Denn dieser strebt immer nach Unabhängigkeit und somit nach Freiheit. Man kann hier nur bedauern, dass auf den schnellen Aufstieg dieses angelsächsischen Staates ein ebenso zügiger Verfall folgte (der Zerfall ist nur noch eine Frage der Zeit).

Um abschließend noch ein Beispiel für eine durch die Geschichte belegte Differenzierung innerhalb der Germanen aufzuzeigen, gilt es sich beim Expansionsdrang vor Augen zu führen, dass dieser nicht bei allen Germanen auftritt. Dieser ist in der starken Ausprägung vor allem bei uns Deutschen (Ostkolonisation), bei den Skandinaviern (Wikingerfahrten), den Engländern (Britisches Weltreich) und Franzosen (Kolonialreich) vorzufinden. Die aus den Niederlanden, einem besonders germanischen Raum stammenden Buren, welche in Südafrika ihre Kolonie gründeten und bis heute (nun unter bedrohten Umständen) dort leben, neigten nie zur Expansion, sondern zogen sich immer mehr ins Landesinnere zurück. Doch in den Burenkriegen gegen das Britische Weltreich zeigte sich die beeindruckend ausgeprägte Kriegstüchtigkeit dieses Volkes, bestehend aus frommen protestantischen Siedlern. Zwar durch offensichtliche Faktoren unterlegen, führten sie dennoch einen erbitterten Guerillakrieg im Kampfe um ihre neu erworbene Heimat. So sehen wir die Kriegstüchtigkeit als gemeingermanisches Merkmal und als Anker unserer Freiheit überall dort auftreten, wo der Germane seinen Fuß hinsetzte. Als die Adelsherrschaft der Westgoten in Iberien ihr Ende fand, so dauerte es nicht lange, bis die Mauren in diesen nun wehrlosen Raum einfielen. Denn es waren die Goten, welchen die romanische Bevölkerung die Kriegsführung anvertraut hatte. Und mit dem Schwinden von germanischem Einfluss ging als erstes die Kriegstüchtigkeit verloren.

Dem Leser wird bis hierhin nicht entgangen sein, dass es bei dieser Thematik am wenigsten an Beispielen mangelt. Deswegen sollte diese improvisierte Zusammenfassung von Chamberlains pangermanischer Weltanschauung, deren edelstes Ziel es ist, eine germanische Bruderschaft zu schmieden, uns alle dazu ermutigen, mit Stolz auf uns selbst und mit Wohlwollen auf unseres Gleichen zu schauen. Wir Germanen stehen nämlich allein in dieser Welt und nur wir sind zu einer derartigen Hochkultur imstande. Einen passenden Ausdruck unserer Seele und unseres Wesens finden wir beim großen Goethe „Wir bekennen uns zu dem Geschlecht, das aus dem Dunkeln ins Helle strebt.“ Vereint sind wir unbezwungen und als Hüter des Germanentums und somit des Europäertums auserkoren. Dazu gilt es das deutsche Volkstum zu festigen, denn Deutschland ist das Herz Europas und unsere politische Führung ist das Gehirn unseres altehrwürdigen Kontinents!

Um diesen zwangsläufig langen Beitrag vollenden zu können, müssen wir noch den weiteren Werdegang dieses Mannes aus unserem Stamme betrachten. Im Jahre 1909 heiratete Chamberlain, nach einvernehmlich vollzogener Scheidung mit seiner ersten Frau, Richard Wagners Tochter Eva von Bülow, ab dann Eva Chamberlai, und zog nach Bayreuth (dort lebte er bis zu seinem Tod nahe des Hauses Wahnfried in seiner Villa auf dem Anwesen der Wagners). Die Ehe mit Eva Chamberlain blieb kinderlos.

Der Ausbruch des ersten Weltkriegs, und somit ein nie zuvor dagewesener Bruderkrieg zwischen Deutschland und England, entsetzte Chamberlain so dermaßen, dass er als Konsequenz 1916 deutscher Staatsbürger wurde und 1917 in die völkische Deutsche Vaterlandspartei eintrat. Ab dem Zeitpunkt fiel er im angelsächsischen Raum in Ungnade und verlor dort auch an Popularität. Er kritisierte in mehreren Aufsätzen die Entente sehr scharf, teils verbittert wegen der Folgen dieses verheerenden und Deutschland und Europa aufgezwungenen Krieges. Hierbei prangerte er vor allem die aus seiner Sicht unter jüdischem Einfluss stehende internationale Presse an, welche eine Aufhetzung der Völker Europas untereinander betrieb und somit erst den Ersten Weltkrieg als solchen ermöglicht hatte. Auch bei Niederlage der Mittelmächte sah er vor allem die Juden in der Verantwortung. Man nenne als Beispiel Walter Rathenau, der sich nach außen national gab, aber bei den Waffenstillstandsverhandlungen als besonderer Erfüllungsgehilfe des Versailler Diktatfriedens auftrat.

Aufgrund einer Quecksilbervergiftung war Chamberlain gesundheitlich stark angeschlagen, was ihn jedoch nicht in seinem weiteren geistigen Schaffen beeinträchtigte. Schließlich besuchte Adolf Hitler 1923, nach dem „Deutschen Tag“ in Bayreuth, Chamberlain in seinem Haus. Chamberlain lobte Hitler im Nachhinein für seine gewaltige Überzeugungskraft und setzte seine Hoffnungen in diesen noch jungen Politiker. 1926 trat Chamberlain in Würden der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 29.206). Nur ein Jahr später verstarb Chamberlain im Alter von 71 Jahren am 9. Januar 1927 in Bayreuth. Die ihm gewidmete Trauerfeier fand auf dem Coburger Stadtfriedhof statt. Dass bei diesem Ereignis Persönlichkeiten wie Adolf Hitler, Wilhelm von Preußen und Ernst von Hohenlohe-Langenburg anwesend waren, zeugt von der grenzenlosen Bedeutung und dem höchsten Ansehen, welches Chamberlain bis zu seinem Tode genoss. Beigesetzt wurde Chamberlain auf dem Bayreuther Stadtfriedhof. Seine Grabinschrift lautet: „Das Reich Gottes ist inwendig in euch.“, welch treffender Ausdruck unseres Wesens als letzte Äußerung seines schöpferischen Geistes. Denn die Kraft, die uns vorantreibt, beziehen wir aus unserem Innern, aus unserem Blut, das uns heilig verbindet.

So lässt sich schlussendlich und voller Ehrfurcht gegenüber diesem großen Europäer feststellen, dass, wenn die Zeit gekommen ist, einen aufrichten Europapreis zu verleihen, dieser in Gedenken an sein unermessliches intellektuelles Wirken und für seine Leistungen an unserer Weltanschauung, Chamberlainpreis genannt werden muss!

Teil 1 findet man hier

Grabstätte von Houston Stewart Chamberlain auf dem Stadtfriedhof Bayreuth
Quelle: Wikipedia / Bayreuth2009 (talk | contribs)

Quellen und Literatur:
CHAMBERLAIN, Houston Stewart: Die Grundlagen des XIX. Jahrhunderts (IV. Aufl.), München 1903.
WÖRNER, Hartmut: Der Wegbereiter und der Lieblingsschriftsteller des Führers (Eine Studie zur Rezeption von Houston Stewart Chamberlains Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts durch Karl May), Radebeul 2020.
https://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Rathenau#Politiker
https://de.wikipedia.org/wiki/Zweiter_Burenkrieg
https://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Burenkrieg
https://de.wikipedia.org/wiki/Skandinavische_Besiedlung_Amerikas
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/aelteste-fussspuren-von-vormenschen-auf-kreta-datiert-5127/
https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/aeltester-vormensch-lebte-moeglicherweise-in-europa-3632/
https://www.zitate.eu/autor/publius-cornelius-tacitus-zitate/85881
https://de.wikipedia.org/wiki/Houston_Stewart_Chamberlain
https://www.dhm.de/lemo/biografie/houston-stewart-chamberlain/
https://www.deutsche-biographie.de/sfz8125.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grundlagen_des_neunzehnten_Jahrhunderts#Rezeption_im_20._und_21._Jahrhundert
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_Otto_Kuntze

Noch keine Kommentare.

Kommentieren

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 500 begrenzt.

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

×

Schneller und einfacher Kontakt über WhatsApp - Einfach auf den unteren Button klicken!

 

Kontakt über Threema unter der ID:
Y87HKB2B

×