Ganz stolz präsentiert die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz der Öffentlichkeit ihren neusten Einkauf von Kindererziehern. Es sind fünf Spanier und noch weitere werden folgen, gibt der SPD-Sozialdezernent freudestrahlend bekannt. Knapp unter 30 Prozent beträgt die Arbeitslosenquote im Land der krisengeschüttelten Torreros, was findige und überfremdungsfreundliche staatliche Behörden und Arbeitsagenturen hierzulande gerne als Gelegenheit ausnutzen, die Verausländerung in der BRD voranzutreiben.
In Deutschland werden Erzieher notorisch unterbezahlt, obwohl sie für die Gesellschaft eine so wichtige Aufgabe erfüllen. Sie bringen den Kindern dieses Landes in der Regel die ersten gemeinschaftlichen Erfahrungen in größeren Gruppen bei, schulen das Sozialverhalten und vor allem die Sprache. Anstatt das Berufsfeld auch finanziell attraktiver zu gestalten geht man lieber den leichteren Weg und heuert ausländische Einwanderer an. Die spanischen Erzieher müssen zwar vor der Stellenannahme einen deutschen Sprachkurs belegen, was aber das sozialisierte und erlernte Sprechen in Deutschland keinesfalls ersetzen kann. Schließlich ist die Sprache das Hauptwerkzeug ihrer Arbeit und so wichtig für die Kleinsten, um sich nach der Kita-Zeit in der Schule verständlich auszudrücken und alles zu verstehen. Nur gutgeschultes und sprachlich sich auf der Höhe der Zeit befindliches Personal kann zudem Fehlentwicklungen der Kinder schon durch entsprechende Beobachtungen früh erkennen und gegenlenken.
Doch angesichts der sowieso schon in westdeutschen Großstädten vollkommen überfremdeten Kindergärten scheint es dem hiesigen System dann auch nicht mehr darauf anzukommen, daß schlecht deutschsprechende Kindererzieherinnen hier die Sprößlinge betreuen. Eine Schande für das einstige Land der Dichter und Denker, die sich dann auch wieder in ein paar Jahren bei der nächsten Pisa-Studie widerspiegeln wird.
Bild: soupstock / www.bigstockphoto.com
