Rom, 10. September – mit der "Mittelmeer Solidarität" steht eine Konferenz bevor, die am Samstag, 26. September, im Hotel dei Congressi in Rom stattfinden soll. Dort werden Vertreter der Parteien und Organisationen des Nahen Ostens und Vertreter der christlichen und islamischen Welt zusammen kommen. Gastegeber sind die Freiwilligen der Wohltätigkeitsorganisation Solidarité Identités, der Identitären Solidarität. Wir sprachen mit Ada Oppedisano, Präsident von Sol.Id.
Das Wichtigste zuerst: Was ist Sol.Id?
Solidarité – Identités ist ein karitativer und humanitärer Verein, dessen Zweck es ist, Hilfe und Unterstützung für Menschen zu leisten, die für ihr eigenes Überleben, die Erhaltung ihrer Kultur und die Verteidigung der eigenen Identität kämpfen. Es ist ein Zusammenschluss von internationalen Freiwilligen. Es wurde von einer Gruppe junger Europäer, die seit Jahren auf dem Gebiet der internationalen Zusammenarbeit engagiert sind, gegründet. Humanitäre Missionen, in die die Organisation involviert war, betrafen die verschiedensten Gebiete der Welt: Kosovo, Kenia, Südafrika, Burma und Syrien.
Was wird auf der Konferenz diskutiert werden?
Im ersten Teil werden wir über freiwillige Identität und die internationale Zusammenarbeit sprechen. Für uns heißt "freiwillige Identität", dass wir eine andere Art des Denkens über Freiwilligenarbeit haben, im Vergleich zum Pietismus aus der Werbung, weg von der Fassade der Wohlanständigkeit. Dies ist die Art und Weise derer, die den Reichtum und die Vielfalt der Kulturen und die Schönheit des Mutes der Männer und Frauen, die für die Souveränität ihres Landes kämpfen, verstanden haben. Praktisch gesagt, zielt unsere Hilfe auf langfristige Projekte, die ohne uns weiter geführt werden können, so dass autonome Gemeinschaften zum Helfen entstehen.
Machen wir weiter.
Im zweiten Teil werden wir das Projekt der Solidarität im Bezug auf Reisen diskutieren. Sol.Id ist die Gelegenheit, sich ehrenamtlichen Reisen anzuschließen, um so die lokale Bevölkerung und die initiierten Projekte kennen zu lernen, und so diplomatische Solidarität zu üben. Wir haben bereits eine Reise in den Iran geplant.
Eines Ihrer Interessensgebiete ist Syrien. Werden Sie darüber sprechen?
Ja, im dritten Teil. Insbesondere diskutieren wir den interreligiösen Dialog. Syrien ist ein tausendjähriges Beispiel für die Koexistenz zwischen verschiedenen Glaubensrichtungen. Vielleicht wird es deshalb heute angegriffen. Und dann gibt es ein weiteres Problem, das wir bei der Konferenz, am 26., diskutieren werden.
Welches?
Die Rolle der Frauen in den arabisch-islamischen Gesellschaften. Weitere Referenten sind weibliche Persönlichkeiten, die eine wichtige Rolle im diplomatischen und politischen Leben von Gesellschaften spielen, welche von den etablierten Medien als brutal und patriarchalisch porträtiert werden.
Warum lautet der Titel der Konferenz "Mittelmeer Solidarität"?
Weil das Mittelmeer als neuer Leuchtturm der Zivilisation überdacht werden muss. Das Meer könnte nicht nur zum Grab von Flüchtlingen werden, sondern es kann der Boden für politische Synergien und Solidarität werden. Wir werden mit den Vertretern der Mittelmeerländer und darüber hinaus sprechen, da wir für das Konzept des "erweiterten Mittelmeeres" stehen, das auch eine kulturelle und nicht nur eine geografische Komponente hat.
Wer heute die Kulturen vergleicht wird mit der Masseneinwanderung konfrontiert. Wie stehen Sie dazu?
Immigration ist ein Mechanismus, um Menschen zu töten. Der Sinn unserer Missionen ist auch eine nachhaltige Entwicklung für uns, wie auch für andere Menschen zu finden. Der erste Schritt um Fremdes kennen zu lernen ist, das wir wir selbst bleiben und die Anderen sie selbst, weder soll das Wesen aufgeweicht werden, noch die Gefahr bestehen sich im Anderen zu verlieren…
Mit freundlicher Genehmigung übersetzt aus dem Italienischen.
Original: http://www.ilprimatonazionale.it/cultura/mediterraneo-solidale-il-volontariato-identitario-a-convegno-30256
