Die Lüge der Apartheid – Teil 1

Der folgende Text ist die Übersetzung eines Essays von Arthur Kemp, welches wir freundlicherweise veröffentlichten dürfen, um es auch dem deutschsprachigen Raum zugänglich zu machen. Das englischsprachige Original ist hier zu finden.

Essay Nummer eins aus dem Buch: Die Lüge der Apartheid und andere wahre Geschichten aus Südafrika (The Lieof Apartheid and Other True Stories from Southern Africa).

Es ist eine von vielen bitteren Ironien Südafrikas, dass die Apartheidpolitik, an der die Afrikaaner für Jahrzente, als ihre einzige Hoffnung und Rettung vor der Dominanz der Dritten Welt hingen, in der Tat ein unpraktikables und nicht zu handhabendes System war, welches direkt zum Niedergang der Afrikaaner als eine politische Macht in diesem Land führte.

Die Politiker der Nationalen Party, welche die Apartheid förderten, sind die wichtigsten Verbrecher in dieser Tragödie. Eine falsche, illusionistische Hoffnung, den Afrikaanern vorhaltend und dann, als das Unvermeidliche sich als solches offenbarte, die Strategie wechselten und nachgaben, überließen sie ihre Anhänger so gleichgültig der Herrschaft des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC), wie sie sie vorher angelogen hatten.

Apartheid, in Wirklichkeit eine erzwungene soziale Trennung, war nichts als eine Illusion, eine verzerrte Verfälschung der demografischen Realität Südafrikas, um nicht zu sagen, dass sie in Wahrheit am Ende sogar moralisch abstoßend war. Die konservativen weißen Politiker Südafrikas verstanden nie, was die treibende Kraft politischer Macht ist, nämlich physische Inbesitznahme. Politische Macht entsteht aus physischer Inbesitznahme: nicht aus historischen Rechten, nicht aus Besitzurkunden, nicht aus moralischen Rechten, nur Inbesitznahme. Die Menschen, die ein Gebiet bewohnen, bestimmen die Natur der Gesellschaft in dieser Region. Zwei allen bekannte Beispiele veranschaulichen diesen Punkt gut.

Beispiel 1: Nordamerika

Auf diesem Kontinent lebten die amerikanischen Indianervölker für Tausende von Jahren und schufen eine Kultur, die den Kontinent dominierte. Die Kultur Nordamerikas spiegelte die Tatsache wider, dass die Indianer dort lebten und die Mehrheit der Bevölkerung darstellten.
Nach 1500 n. Chr. begann der Kontinent sich jedoch mit weißen Einwanderern aus Europa zu füllen. Diese weißen Einwanderer verdrängten die Indianer, indem sie ihnen den Besitz Nordamerikas entrissen. Die Kultur der Indianer dominierte für Tausende von Jahren, weil sie die Mehrheitsbevölkerung waren. Innerhalb von 100 Jahren hatte sich dies geändert. Diese Verschiebung spiegelte die Tatsache wider, dass die Mehrheit der Bewohner Nordamerikas nun weiße Europäer waren. Die Zivilisation der Indianer „fiel“, da die Bevölkerung Nordamerikas sich änderte.

Dieser Effekt, das Verdrängen von Völkern und das darauffolgende Verschwinden deren Zivilisation besitzt direkte Bedeutung in rassischer Hinsicht. Der Aufstieg und Untergang einer bestimmten Zivilisation kann daher nicht durch deren Wirtschaft, Politik oder Moral verfolgt werden, sondern vielmehr durch die tatsächliche rassische Präsenz des Volkes an sich.

Wenn die Gesellschaft, welche diese bestimmte Zivilisation hervorbrachte, als eine rassisch homogene Einheit intakt bleibt, bleibt auch die Zivilisation weiter aktiv. Wenn jedoch die Gesellschaft in einem gegebenen Gebiet ihre rassische Zusammensetzung ändert, durch Invasion, Einwanderung oder durch zahlenmäßigen Rückgang, dann wird auch die Zivilisation, die diese Gesellschaft schuf, mit dieser verschwinden und durch die Zivilisation der neuen Bewohner des Gebietes ersetzt werden.

Beispiel 2: Israel

Der Staat Israel ist heute eine politische Realität, nicht weil die Bibel sagt, dass Juden dorthin gehören (auch wenn viele Christen und Juden dies denken), sondern einfach weil die zionistische Bewegung sichergestellt hat, dass Juden die Mehrheit der Bevölkerung in diesem Gebiet stellen.
Erreicht wurde dies durch eine über Jahrzehntelange bewusste Siedlungs-, Vertreibungs- und Einwanderungspolitik.
Dies sind ebenfalls die Gründe, die hinter den Plänen der israelischen Regierung stehen, jüdische Siedlungen in der Westbank aufzubauen. Durch die physische Besetzung des Territoriums hofft sie die Zusammensetzung der Region so weit zu verändern, dass sie faktisch zu einem Teil Israels wird.