In Folge der Gasknappheit wird vermehrt vor regionalen oder gar landesweiten Stromausfällen gewarnt. Laut Presseberichten bereitet sich auch die EU-Kommission auf den Zusammenbruch der Stromversorgung vor. Zwei Szenarien sollen dabei im Rahmen eines sogenannten zentralen Kriseninterventionsplans vorbereitet werden. Erstens der Zusammenbruch der Stromversorgung in einzelnen Mitgliedsstaaten und zweitens ein unionsweiter Stromausfall. Im ersten Fall sollen die weniger betroffenen Mitgliedsstaaten über den Umweg der schwerfälligen EU-Bürokratie Hilfsgüter wie beispielsweise Stromgeneratoren liefern. Für den zweiten Fall soll von der EU-Kommission eine strategische Reserve gebildet werden.
Grundsätzlich ist ein solcher flächendeckender Stromausfall denkbar und im Falle eines akuten Gasmangels deutlich wahrscheinlicher. Gaskraftwerke sind für die Energieversorgung essenziell, da deren Leistung schnell steuerbar ist. Eine Alternative sind beispielsweise Wasser- und Pumpspeicherwerke, aber deren Leistung ist hierzulande unzureichend. Durch den Einsatz von Gaskraftwerken können Schwankungen im Angebot beispielsweise durch die wechselhafte Verfügbarkeit von Wind- und Sonnenenergie, Kraftwerksausfälle oder nicht vorhersehbare Nachfragespitzen zeitnah ausgeglichen werden. Falls dies nicht gelingt, führt eine unzureichende Stromversorgung zu einem Abfall der Netzfrequenz. Bei einem zu starken Abfall der Netzfrequenz müssen Generatoren abgeschaltet werden, was in der Folge zum Blackout führen könnte. Alternative Optionen zur beschriebenen Zuführung von Regelenergie sind kurzfristige Lastabwürfe oder die vorausschauende Reduktion der Nachfrage.
Ein weitaus wahrscheinlicheres Szenario als ein flächendeckender Stromausfall durch mangelndes Angebot ist also die verstärkte zwangsweise Reduktion der Nachfrage, das heißt die plötzliche oder geplante Abschaltung von Großverbrauchern oder Regionen. Dies führt durch unterbrochene Prozesse, Produktionsausfälle und möglicherweise auch die Beschädigung von Produktionsanlagen zu hohen Kosten und Verknappungen. Auch die meisten Haushalte sind auf eine durchgehende Energieversorgung angewiesen, da keine nennenswerten Vorräte vorhanden sind. In den multikulturellen Ballungszentren ist zudem von einem teilweisen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung auszugehen.
Kommt es wirklich zu einem vollständigen, flächendeckenden Stromausfall, ist mit dem allgemeinen Zusammenbruch der BRD zu rechnen: Zeitnaher Ausfall der Trinkwasser-, Treibstoff- und Wärmeversorgung. Weitgehender Zusammenbruch der Wirtschaft und Produktion. Auch Grundversorger wie Supermärkte, Banken, Tankstellen usw. würden den Betrieb einstellen. Möglich sind auch nachfolgende Umweltkatastrophen. Selbst die Sicherheitskräfte sind weitgehend auf die Verfügbarkeit von Strom angewiesen. Vermutlich würden sie dann ihr verringertes Potenzial auf den Schutz der Machthaber oder eigene Ziele konzentrieren. Wahrscheinlich kann die BRD ein solches Szenario ohne Hilfe, beispielsweise von ihren Lehnsherren in Washington, nicht bewältigen.
Die Warnung vor dem Blackout über alle Kanäle der Systemmedien und der Scheinopposition kann aber wohl kaum als Hinweis zur Vorbereitung interpretiert werden. Das System hat auch nach wie vor umfassende Optionen und alternative Importmöglichkeiten. Weiter ist eine Delegitimierung der Machthaber durch einen völligen Zusammenbruch nicht in deren Interesse. Zudem sind auch vor dem Konflikt mit Russland kritische Situationen im Stromnetz aufgetreten, und das ohne große mediale Resonanz. Vielmehr sind es wohl die propagandistischen Vorbereitungen für unbeliebte Zwangsmaßnahmen und Wohlstandseinbußen. Während der sogenannten Pandemie oder im Umgang mit dem staatlich geförderten und importierten islamistischen Terrorismus konnte man beobachten, wie leicht das System einen dringenden Handlungsbedarf schafft und diesen anschließend zur Rechtfertigung von Willkürmaßnahmen nutzt.
