„Nachdem sich der Rat der Volkskommissare den Bericht des Vorsitzenden der Außerordentlichen Kommission zur Bekämpfung der Konterrevolution angehört hatte, kam er überein, dass es (…) unmittelbar notwendig ist, die Sicherheit des Hinterlandes mittels des Terrors zu gewährleisten; (…)dass es notwendig ist, die Sowjetrepublik von Klassenfeinden zu befreien, weshalb diese in Konzentrationslagern zu isolieren sind. Alle Personen, die zu weißgardistischen Organisationen, Verschwörungen und Aufständen in Beziehung stehen, sind zu erschießen.“
Die Organisation, die den Roten Terror umsetzte, hat seit 1918 mehrmals den Namen gewechselt, niemals aber die Methoden. So darf es einen nicht wundern, dass die Russische Föderation unter einem beim FSB sozialisierten Präsidenten agiert, als wäre der Rote Terror nicht nur ein Grauen, welcher aus den Geschichtsbüchern zu uns spricht.
In E-Mails, die aus dem russischen Geheimdienst FSB stammen sollen, ist von Befehlen „von ganz oben“ die Rede, Zivilisten in Konzentrationslager zu bringen, um die Ukraine zu erobern. Weiter heißt es, dass der FSB mit Hilfe einiger russischer Militärgeheimdienste eine „totale Säuberung“ der Gesellschaft und Politik in der Ukraine durchführen würde. Ebenso ist die Rede von der letzten Phase des „Terrors von Tür zu Tür“. Nur die militärischen Erfolge der Ukraine, die ohne Waffenlieferungen aus dem Westen nicht möglich gewesen wären, konnten derartige Szenarien, die an den Roten Terror unter Lenin erinnern, verhindern.
Bekanntgewordene Deportationen und Massaker wie das Massenverbrechen in Butscha sind ein Hinweis für die Echtheit der E-Mails. Langsam sollte einem jedem klar werden, was Europas Völker zu erwarten haben, sollte die Russische Föderation in der Ukraine nicht besiegt werden und sollte der neue „Rote Terror“ jemals auch zu uns kommen.
