Feste im Jahreslauf: Hermodstag / Hermutstag

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Nun ist Sommersonnwende vorbei, eins unserer schönsten Feste. Mit dem Aufstellen des Questenbaums und dem Abbrennen des Sonnwendfeuers wird uns dieser Tag in langer, fröhlicher Erinnerung bleiben. Unser Gemeinschaftsgefühl ist dadurch gestärkt für die harte Zeit, die vor uns liegt.

Eine Woche nach der Sommersonnwende ist der Hermodstag / Hermut. An diesem Tag gedenkt man dem jüngsten Sohn Odins, dem Allvater.

An der Sommersonnwende wurde Balder, der Sonnenheld, durch eine List Lokis von seinem blinden Bruder Hödur erschossen. Hermod wagt sich allein in das dunkle Reich Hels. Er wagt sich an dem wütenden Höllenhund Garm vorbei um Balder zu befreien. Er erwirkt von Hel, daß Balder aus Hels Reich frei kommen könnte, wenn alle Dinge, Pflanzen, Steine und Geschöpfe um Balder weinen würden. Durch einen Trick gelingt es Loki, in trügerischer Gestalt, alles zu vereiteln. Balder muß in Hels Reich bleiben.

Diese Sage ist der Ursprung des Hermutstages.

Seit jeher bildet der Ritter das Vorbild für Tapferkeit, edle Gesinnung und Hilfsbereitschaft in unserem Volke. Im Ritter ohne Furcht und Tadel, den Albrecht Dürer in seinem Holzschnitt als „Ritter, Tod und Teufel“ so meisterhaft darstellte, lebt die Gestalt des Hermod weiter.

Die Not Rune ist das Sinnbild dieses Tages.
 

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