Indonesien: Adolf Hitler hängt wieder

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Kellner servieren in sauberen SS-Uniformen mit Hakenkreuz-Armbinden ihre Gäste und Fahnen aus dem Dritten Reich hängen dazu ganz ungeniert an der Wand. Gleich daneben ziert ein großes Portrait von Adolf Hitler den überschaubaren Gastraum. Das sind jedoch keine Szenen aus einem neuen bizarren Tarantino-Streifen, sondern der Alltag in einem indonesischen Soldatenbistro, das die antinationale Hamburger Morgenpost freilich nur als „Nazi-Café“ in ihrer Papierposaune diffamiert.

Daß der Soldatentreff wieder existiert und nun weiter munter deutsche Schnitzel und andere kulinarische Leckereien aus unseren heimischen Gefilden dort anbietet, ist nur dem respektablen Durchhaltewillen des Betreibers Henry Mulyana zu verdanken. Nachdem ein Protesthagel im Internet sich über den historischen Militärfreund ergoß und die Stadtverwaltung von Bandung südöstlich der Hauptstadt des Landes den Bistro-Eigentümer vorlud, schloss er vorübergehend die Pforten seines Cafés. Ein ganzes langes Jahr war seine erst 2011 eröffnete feine Stube wegen anhaltender Morddrohungen dann geschlossen. Mitte Juni 2014 feierte er jedoch mit zahlreichen uniformierten Gästen die Wiedereröffnung. Das Geschäft wurde umbenannt, es heißt jetzt offiziell „Zweiter Weltkrieg“. Nun hängen ganz pragmatisch neben den Hakenkreuzadlern und dem Konterfei des einstigen deutschen Reichskanzlers auch die fiesen Fratzen der Kriegsverbrecher Churchill und Stalin an den Wänden.

Nachwievor kommen nun wieder viele Soldatenfreunde in das Bistro mit den deutschen Spezialitäten, die sich dort nicht minder an den ausgestellten Devotionalien und einer unerschöpflichen Fülle an Hakenkreuzen ergötzen können. Der Besitzer Herr Mulyana wähnt sich indes im Recht. „Ich habe keine Gesetze verletzt“, sagt er den anwesenden Reportern während der Einweihungsparty. Soviel charakterliche Standhaftigkeit würden deutsche Nationalisten auch gerne einmal den zahlreichen feigen Gewerbetreibenden in der Bundesrepublik wünschen, die sich von der Gutmenschenmafia immer wieder dazu erpressen lassen, kurzerhand volkstreue Veranstaltungen in ihren Gaststätten abzusagen, weil zuvor einige antifaschistische Köter in den Gassen ungefragt kläfften.

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