Azov-Bewegung gründet Partei „Nationales Korps“

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Am 14. Oktober, dem Nationalfeiertag für die ukrainischen Soldaten, gründete die Azov-Bewegung in Kiev eine neue Partei. Andriy Biletsky, Gründer und Anführer des Azov-Regiments, wurde unumstritten zum Vorsitzenden der Partei erklärt. Neben anderen bekannten Namen der ukrainischen Bewegung steuerte auch Arseniy Bilodub, Sänger der bekanntesten volkstreuen Musikgruppe der Ukraine, „Sokyra Peruna“, Glückwünsche bei. Die Partei soll den bestehenden Strukturen der Azov-Bewegung einen neuen politischen Arm für ihren ganzheitlichen Kampf um eine neue ukrainische Ordnung hinzufügen. Nach einem Video, in dem die bisherige Geschichte der Azov-Bewegung von der nicht vollendeten Revolution auf dem Maidan bis zum heutigen Tag gezeigt wurde, stellte Biletsky noch einmal klar: „Wir sind keine Partei der Worte, sondern der Taten“.

Im Parteiprogramm nimmt die Außenpolitik einen vergleichsweise großen Teil ein. Es wird betont, daß Europa ein eigenständiger Machtblock, unabhängig von USA und Russland, werden muss. Zum Part der Außenpolitk gehört auch der Begriff „nationalistische Wirtschaft“. Die neue ukrainische Partei will Schluss mit dem Ausverkauf von ukrainischen Ressourcen für die Profite weniger Oligarchen machen, besonders Ausbildung und Entwicklung stärken, um die Wirtschaft konkurrenzfähig zu machen. Stärke, Wohlstand und Ordnung sollen die Prinzipien des neuen Staates werden. Die Rolle des Präsidenten soll gestärkt werden, um einem starken Führer die entsprechenden Möglichkeiten in die Hand zu geben, das Land nach vorne zu bringen.  Neben einer neuen sozialen Gesetzgebung und der Einführung der Todesstrafe steht die Bekämpfung der Korruption mit auf der Liste. An dem anschließenden Marsch der „Verteidiger der Nation“  durch Kiev nahmen rund 10.000 Nationalisten, darunter auch Mitglieder von anderen volkstreuen Organisationen, teil.

In den Reden wandte man sich auch mit einer klaren Botschaft an die ukrainische Regierung: „Wir gingen heute auf die Straße um den Herrschenden zu zeigen, das wir nicht aufgeben und vorbereitet sind Entscheidungen zu treffen, wenn sie versuchen sollten die Ukraine und das Ukrainische Volk zu verraten!“ Der Kampf um die Vollendung der nationalen Revolution 2014 geht also weiter.


 

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