Wenige Fachkräfte

Anfang März informierte die "Junge Freiheit" in einem Onlineartikel mit dem Titel „Flüchtlinge sind meist keine Fachkräfte“ über die Erkenntnisse aus einer Studie des Kölner Institutes der deutschen Wirtschaft. Demnach wird ein weiteres Absinken des Leistungsniveaus im deutschen Bildungssystem aufgrund der Flüchtlinge erwartet. Weiter heißt es, dass von den sogenannten Flüchtlingen etwa neun Prozent keinen Schulabschluss besäßen und etwa 24 Prozent von ihnen die Schulausbildung vorzeitig abgebrochen hätten. Den einleitenden Worten folgt ein kurzer Abschnitt, der das kaum vorhandene Fachkräftepotenzial zum Inhalt hat. Abgeschlossen wird der Text mit einer kleinen Sammlung von geradezu Weltfremden Zitaten einiger Politiker.

Der von der "Junge Freiheit" veröffentlichte Artikel soll hier keineswegs kritisiert werden, sondern Ausgangspunkt einer weitergehenden Betrachtung sein.

Merkwürdigerweise wird hauptsächlich in den Leitmedien, über die angeblich vorhandene oder bald darauf nicht vorhandene Ausbildung der Alias-Flüchtlinge schwadroniert und der gestrige Kernphysiker zum heutigen Analphabeten erklärt. Nichtsdestotrotz muss die Frage nach dem Warum gestellt werden, denn es macht doch kaum Sinn die hochgepriesenen Heilsbringer für die geistig zurückgebliebenen Europäer derart zu diskreditieren. Ein Grund für die sich ständig abwechselnden Verlautbarungen zum Thema Bildungsniveau der Alias-Flüchtlinge könnte sein, das hier ganz bewusst von den wesentlich gravierenderen Problemen und Folgen der Masseneinwanderung von Siedlern abgelenkt werden soll. Weiterhin ist der Gesprächsstoff geeignet die Stimmung in der Bevölkerung zu lenken und zu kanalisieren, denn das einst weltbekannte Volk der Dichter und Denker reagiert auf eine Ab- oder Aufwertung seinerseits wie der pawlowsche Hund und darüber die wahren Aufgaben vergißt. Daher sollte man den Auftragsarbeiten (Studien) keine besondere Aufmerksamkeit schenken. Wie bereits angedeutet ist es um ein Vielfaches wichtiger, sich mit den uns direkt und zukünftig belastenden Folgen der irrwitzigen Ansiedlung Artfremder zu beschäftigen.

Anstatt vollkommen verschiedene Bildungssysteme und deren Niveaus zu vergleichen, zumal an Menschen festgemacht, welche aus Regionen stammen, die ohnehin nicht für große geisteswissenschaftliche Leistungen bekannt sind, sollte man dringender auf die eigenen Fehlentwicklungen in Sache Bildung achten. Denn spätestens seit der Teilvereinigung Deutschlands wird das Leistungsniveau in den Schulen und letztlich den Universitäten herabgesetzt. Nebenbei sei gesagt, dass auch die Anpassung des Ingenieurs zum Bachelor oder Master einen Rückschritt ist. Daher verwundert das schlechte Abschneiden bei Pisa und Co. kaum. Die FAZ vom 14.06.2014 schrieb unter anderem in einem Artikel mit der Überschrift „Und plötzlich ist der Olli schlau“, dass Abiturnoten immer besser würden, aber die Schüler dem Notentrend gegenüber eine eher gegenteilige Entwicklung durchliefen.

„Vor den Sommerferien ist es wieder so weit. Dann bekommen rund 330 000 Abiturienten in ganz Deutschland ihre Zeugnisse. Seit Jahren sind es so viele, die Quote der Abiturienten liegt stabil bei um die 40 Prozent, während sie vor zwanzig Jahren noch bei 27 Prozent lag. Und damit nicht genug: Wie von Zauberhand werden diese Schüler auch immer besser.
Der Anteil derjenigen, die ein glattes Einserabitur gemacht haben, ist allein zwischen 2006 und 2012 bundesweit um vierzig Prozent gestiegen – auf 4600 Schüler.“

Liest man den Text weiter, kommt man aus dem Staunen nicht heraus, denn was heutigen Abiturienten an Aufgaben serviert wird, dass erinnert an Leistungskontrollniveau der Grundschule zu DDR Zeiten.

„…Susanne Burkamp, Lehrerin für Erdkunde und Geschichte an einem nordrhein-westfälischen Gymnasium: „Früher galt in allen Fächern, dass zum Bestehen mindestens 50 Prozent der Punkte erreicht werden mussten. Heute hat man mit der Hälfte der Punkte schon eine Vier plus.“ In Englisch sei man früher durchgefallen, wenn man in Rechtschreibung und Grammatik eine ungenügende Leistung erbracht habe. Heute werde eine ungenügende sprachliche Darstellung mit dem Abzug von lediglich einem Fünftel aller möglichen Punkte bewertet, außerdem dürfe man in den fremdsprachlichen Abiturprüfungen in Nordrhein-Westfalen – wie in vielen anderen Ländern auch – ein zweisprachiges Wörterbuch benutzen.
In Geschichte seien die Anforderungen ebenfalls lasch. Dort könne eine Karikatur Inhalt der Prüfung sein, bewertet werde die Klausur dann so: Allein für die Erkenntnis, dass es sich um eine Karikatur handele, für die Beschreibung des Bildes, die Nennung des Zeichners und die Nennung des Erscheinungsdatums, die beide unter dem Bild stehen, erhalte ein Schüler schon 26 von hundert möglichen Punkten. Wenn er dann noch in korrektem Deutsch formuliere, erhalte er nochmals bis zu zwanzig Punkte – und habe damit mindestens eine Vier, selbst wenn die eigentliche analytische Leistung null war. „Mit relativ flachem Wissen kann man da durchkommen“, so Burkamp. „Das ist nicht in Ordnung.““

Es ist erschreckend und verwundert reibt man sich die Augen, denn die mit den Abschlüssen beschenkten haben zwar auf dem Papier die Reifeprüfung abgelegt, aber realistisch betrachtet ist das Zeugnis nicht einmal die verwendete Tinte, wert. Die Absenkung des Leistungsniveaus an deutschen Schulen ist ein politisches Mantra und dürfte mit der Aussage des Herrn de Maizière, der in einer Onlineausgabe des Focus vom 06.11.2015 mit folgenden Worten wiedergegeben wird

„Deutschland könne etwa an Schulen oder bei der beruflichen Ausbildung derzeit kaum an seinen Standards festhalten.
Das bedeute nicht eine "dauerhafte Absenkung von Standards", sondern sei ein "improvisierter, mit gesundem Menschenverstand" gewählter Zugang zu Lösungen.“,

weitere Bestätigung erfahren haben. Mit der Aussage bezog er sich auf den fortlaufenden Zuwanderungsstrom von Alias-Flüchtlingen.

Da wir genügend eigene Arbeits- und Problemfelder im Lande zu begradigen haben, müssen wir uns nicht zusätzlich mit der Frage befassen, ob ein illegaler Einwanderer Kernphysiker oder Analphabet ist. Des Weiteren muss man im Hinterkopf behalten, dass zuerst die Landsleute in Lohn und Brot gebracht werden müssen, bevor man darüber nachsinnen kann, ob Gastarbeiter nötig sind.

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