Der türkische Islam-Verband DiTiB will bis März 2019 in Regensburg eine neue Moschee errichten – hierbei ist auch ein Minarett geplant. In der einstigen evangelischen Reichsstadt wächst keine Gemeinde schneller an, wie die Muslimische. Derzeit treffen die sich in der Lindnergasse zum Gebet. Die Räumlichkeiten sind jedoch bereits zu klein, wodurch ein neuer Bau in der Maxhüttenstraße im Stadtosten geplant ist. Nicht zuletzt die Asylflut hat dazu geführt, dass immer mehr in die Moschee kommen.
Das neue Grundstück ist 2.200 Quadratmeter groß und man wolle zwischen 500 und 600 Quadratmeter bebauen. Ein Gemeinschafts- und Veranstaltungsraum, sowie ein Gebetsraum für bis zu 300 Muslime und ein Minarett, so jedenfalls die Planung, die dem Bauausschuss nun vorgelegt wurde.
Laut Ercüment Baysal, der bis vor Kurzem noch Vorsitzender des DiTiB-Vereins in Regensburg war, wird das Vorhaben alleine durch Spendengelder finanziert. Ungeklärt ist, ob der türkische Staat hierbei seine Finger im Spiel hat und sich daran beteiligt. DiTiB untersteht der dauerhaften Leitung, Kontrolle und Aufsicht des staatlichen Präsidiums für religiöse Angelegenheiten der Türkei, welches dem türkischen Ministerpräsidentenamt – also Recep Tayyip Erdogan – angegliedert ist.
Hierzu ein unkommentiertes Zitat des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“