In unserem fast fünfjährigen Bestehen mussten wir uns schon so manches politisches Attribut als Beschreibung unserer Bewegung gefallen lassen. Wir seien rechtsradikal, faschistisch, selbstverständlich rassistisch und was es an Worthülsen der politischen Korrektheit noch so alles gibt. Dass uns der Verfassungsschutz ebenfalls entsprechend etikettiert – geschenkt, wir wissen ja schließlich um seine Funktion als reines Repressionsorgan der herrschenden Eliten. Aber auf die Idee uns als „linksradikal“ zu bezeichnen, kam bislang noch niemand. Dieser Geniestreich bleibt den Redakteuren der wohl am besten als „rechtspopulistisch“ zu beschreibenden Netzseite „Epochtimes“ vorbehalten. In einem Bericht zu unserer nationalrevolutionären 1. Mai Demonstration in Chemnitz – samt Video hier zu finden – greift der nicht genannte Autor tief in die verstaubtesten Wörterbücher der Reaktion, um gegen die scheinbar neue Bedrohung der bürgerlichen Börsenkolonie, die sich hierzulande Republik schimpft, mit gewetzter Feder anzuschreiben. Doch bevor wir zur Erwiderung dieses Pamphletes kommen, wollen wir den guten Mann doch erst ausführlich zu Wort kommen lassen und zitieren aus dem Artikel:
„“Der Dritte Weg“ wird als rechtsradikal eingestuft. Aber was ist eigentlich rechtsradikal? Auf einer Demo in Chemnitz marschieren die Neonazis in knallroten T-Shirts mit Slogans wie: „National, Revolutionär, Sozialistisch“ durch die Stadt. Neonazis und National-Sozialisten – alles Kommunisten?
[…]
Interessanterweise tragen die Neonazis Banner und T-Shirts, die sehr an eine kommunistische Bewegung erinnern. Slogans wie „Kapitalismus zerschlagen, für Familie, Heimat und Tradition“ stehen auf ihren Bannern.
Auf den knallroten T-Shirts der Teilnehmer steht auch „Heimat“ und „Familie“. Die Schrift ist mit Hammer und Schwert unterlegt – was Hammer und Sichel auf der Flagge des Kommunismus ähnelt. Demonstranten tragen Jacken mit der Aufschrift „National, Revolutionär, Sozialistisch“.
[…]
Auf anderen Bannern steht „Arbeit adelt“ und „Kriminelle Ausländer raus“ und „Nationaler Sozialismus jetzt“.
Eine Trommelgruppe führte den Aufmarsch an. Nach Angaben des sächsischen Verfassungsschutzes orientiert sich die 2013 gegründete Partei „Der Dritte Weg“ an der Ideologie des National-Sozialismus.
Dabei wird die „Schaffung eines Deutschen Sozialismus“ gefordert, der eine Verbindung zur völkisch-nationalistischen Weltanschauung des 25-Punkte-Programms der NSDAP nahelegt. Gegründet wurde die Partei vom langjährigen NPD-Funktionär Klaus Armstroff.
Es wird in Bezug auf den „Dritten Weg“ auch immer von einer „rechtsextremen Partei“ gesprochen. Tatsächlich aber gibt es zwischen der Antifa und dem „Dritten Weg“ nur wenig Unterschied:
„Der Dritte Weg“ will einen Nationalen Sozialismus und die Antifa träumt von einer kommunistischen Weltordnung ohne Grenzen und Kultur – beide wollen ihre sogenannten antifaschistischen Ideen mit Terror und Gewalt durchsetzen.
Beide Organisationen sind im Kern kommunistisch.
[…]“
So die Analyse des Politikwissenschaftlers der „Epochtimes“. Manchem Leser dürfte bei der Lektüre wohl das Bild eines Biedermeier-Deutschen der Kaiserzeit oder wahlweise eines feisten CSU-Stammtischpatrioten vor Augen schweben. Der Geist ist jedenfalls der Gleiche: tiefstes, reaktionäres Spießbürgertum. In der grenzenlosen Weisheit eines solchen Stammtischstrategen ist die Bekämpfung des Kapitalismus selbstverständlich im Kern immer kommunistisch. Daß der Kapitalismus Millionen Deutsche zu Lohnsklaven degradiert – geschenkt – , daß er die Überfremdung unserer Heimat forciert – unbeachtlich – , daß er unsere Nation zu einem Wirtschaftsstandort degradiert und die herrschenden Politiker teils offen, teils verdeckt per Korruption gegen ihr Volk regieren lässt – zu verzeihen. Daß man als Nationalist oder, wie der feine Herr sich vermutlich selber gerne betitelt sehen will, Patriot dieses Krebsgeschwür am Körper der deutschen Nation bekämpfen muss, daß der Kampf gegen den Kapitalismus eine nationale Notwendigkeit ist, das will dem Redakteur wohl nicht einleuchten. Viel einfacher ist es von roten T-Hemden die Eselsbrücke, die in diesem Fall wirklich nur ein Esel gehen würde, zur kommunistischen Bewegung zu bilden, womit die Beweislage für ihn klar zu sein scheint.
Wir hätten normalerweise schon viel früher einen solchen Antwortartikel verfasst, hätten wir nicht seit dem 1. Mai mehr als genug Aufgaben für die Bewegung zu absolvieren gehabt, die bedeutend wichtiger sind, als irgendeinem Schreibkuli in den Weiten des Netzes seine gebührende Antwort zu geben. Schließlich haben wir uns nach dem 1.Mai nicht ausgeruht und unsinnige Kommunismusvorwürfe in die Welt gesetzt, sondern unsere politische Arbeit für Volk und Nation intensiv fortgesetzt. Normalerweise hätte man es sich überhaupt schenken können, einem Autor, dem der Gestank der Bourgeoise aus jedem Buchstaben tropft, mit einer Antwort unsererseits zu würdigen. Aber er steht sinnbildlich für ein Problem, mit dem wir uns beschäftigen müssen. Er ist der in Buchstaben lebendig gewordene patriotische Spießbürger dieser Republik, der von Mindestlohn, Ende der Leih- und Zeitarbeit, dem Ende der Privatisierung der essentiellsten Lebensvoraussetzungen der deutschen Nation und überhaupt von jedem sozialen Thema nichts wissen will, dem Einzig die Wirtschaft und der eigene Schrebergarten das Maß seiner politischen Meinung sind. Mag sein, dass in diesem Schrebergarten eine schwarzrotgoldene Fahne weht – der Herr ist schließlich ein Patriot, hört hört! – , es mag auch sein, dass er sich ärgert, wenn die sichtbaren Zeichen der Überfremdung auch in den Nachbargarten ziehen, aber man bleibe ihm nur weg mit sozialen und revolutionären Themen, das ist schließlich linkes Gewäsch! Wir kennen dieses Gerede gut, nationale Sozialisten müssen es sich seit über 100 Jahren anhören und die Argumente des ewigen Besitzbürgers haben sich nie geändert. Er ist der Gleiche, der nichts gegen eine Masseneinwanderung von art- und kulturfremden Akademikern hätte, solange sie der Wirtschaft nützen, der einen Ausländer, der arbeiten geht, einem arbeitslosen Deutschen vorzieht, kurz, dessen ganzes Leben nur danach gerichtet ist, nach materiellen Besitz zu streben und einzig diesen anzuerkennen. Dass das Demonstrationsmotto „Kapitalismus zerschlagen – Für Familie, Heimat und Tradition“ lautet, scherrt ihn nicht, wir sind dann eben nationalangestrichene Kommunisten oder gleich Mitglieder der antifaschistischen Aktion. Dass wir diejenigen sind, die den Linksradikalen, zu denen wir gehören sollen, auch auf der Straße die Stirn bieten – manche Narbe und mancher Akteneintrag unserer Mitglieder sind der beste Beweis dafür – während sich „Konservative“, „Patrioten“, oder wie auch immer der Einzelne sich nun möglichst politisch korrekt bezeichnen mag, sich schon gar nicht mehr trauen, auch nur ein offenes Wort auszusprechen aus Angst vor Anschlägen des politischen Gegners auf ihr Allerheiligstes – ihren Besitz! – oder davor, in einer Konfrontation das Vaterland nicht nur am Schreibtisch verteidigen zu müssen, davon wollen sie wie immer nichts wissen.
Für die Unterscheidung zwischen einer Ideologie, die Eigentum als Diebstahl betrachtet, und einer Weltanschauung, die das private Eigentum als einen Träger der Kultur und als Verpflichtung des Einzelnen ansieht, fehlen solchen Gestalten scheinbar die nötigen Kenntnisse.
Diese Sorte an Spießbürger wird uns niemals verstehen, hier trennen sich zwei Menschenschläge, zwei Zeiten: Die abgelaufene Zeit des materialistischen Spießers, und die anbrechende des revolutionären Idealisten. Wir lehnen nicht aus klassenkämpferischen Gründen diesen spießigen Bürgertypus ab – allein die Benutzung des Wortes Bürgers lässt den Autor dieses Artikels vermutlich wieder „rot“ sehen! – , sondern weil er die Nation verraten hat. Seit 70 Jahren schaut er dabei zu, wie wir zu einer ausgebeuteten Kolonie der Weltfinanz werden, wie jeder deutsche Gedanke und unsere ganze Kultur ausgetauscht werden durch das Streben nach Profit, wie ein Recht nach dem anderen an Brüssel oder Washington abgegeben wird. Seit 40 Jahren schaut er dabei zu, wie unsere Heimat Stück für Stück überfremdet wird. Seit 20 Jahren schaut er dabei zu, wie der Sozialabbau immer größer wird, und spätestens seit 4 Jahren hat er sich mit der multikulturellen Republik abgefunden und will höchstens noch die kriminellsten der kriminellen Ausländer abschieben.
In all diesen Jahren hat er immer das bewahrt, was es als höchste Bürgerpflicht ansieht: Ruhe und Ordnung. Und wenn sich nun junge, revolutionäre Deutsche gegen dieses System erheben, dessen Bildung es schulterzuckend zugeschaut hat, herrscht Geschrei. Wenn wir noch einen Grund zur Ablehnung dieses populistischen, oberflächlichen und in jedem Punkt systemkonformen Geist gebraucht hätten, hier hätten wir ihn. Wie sollte es auch anders sein, bringen in den Kommentarspalten einige Personen, die wohl eine Strahlung des Zeitgeistes zu viel abbekommen haben, das Argument, auch die Nationalsozialisten der NSDAP seien links gewesen, da es ja schließlich Sozialisten waren. Da wir wiederum einen Deutschen Sozialismus wollen, seien wir genauso wie die NSDAP und somit – der Kreis des Möchtegern-Bildungsphilisters schließt sich – auch links. Und da damit auch die Nationalsozialisten als das bekanntermaßen größte Böse der Menschheitsgeschichte links gewesen sind, kann man als liberal-kapitalistischer, israelhöriger Verfassungspatriot ruhig auch mal auf den Tisch hauen und – nach vorsichtigem Blick links und rechts – eine „rechte“ Meinung äußern, beispielsweise es seien etwas zu viele Muslime im Land. Schließlich könnte man ein stolzer Rechter sein, denn die Sozialisten (=die Bösen) sind ja immer links. Nun, wenn uns schon solche historischen Vergleiche aufgenötigt werden, dürfen wir eine der prägenden Personen der damaligen Zeit zitieren: „Der Idee [..] entsprechend sind wir die deutsche Linke[… ]Nichts ist uns verhasster als der rechtsstehende nationale Besitzbürgerblock.“ In diesem Sinne, mögen auch irgendwelche Reaktionäre aufschreien, unsere Bewegung wird weiter marschieren – gegen Ausbeutung und Kapitalismus, für einen deutschen Sozialismus!
Das ist die übliche Schiene.
Entweder totaler Sozialismus oder totaler Kapitalismus, und am Ende sind sie alle das Selbe.
Die jeweiligen positiven Askpekte zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzufügen, das ist offensichtlich von diversen einflussreichen Stellen nicht gewollt.
Perfekt gesagt!
Dieser Schreiberling hat Null-Ahnung von Kommunismus und National-Sozialismus.
Der kann nur nachplabbern, was ihm vorgekaut wird!!
Gut gebrüllt, Löwe!
Eine treffende Antwort an das chinesische Kapitalisten-Magazin Epochtimes.
Moment mal, ist China denn nicht kommunistisch? O doch, und zwar im echten Sinne des Wortes.
Kommunismus und Kapitalismus (=Hochfinanz) sind eben die zwei Seiten derselben Münze – oder sollen wir sagen: derselben Schlange?
Werden wir also Schlangenzertreter.