Ehrendienst in Nürnberg

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Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg war damit offiziell beendet. Nicht beendet war jedoch das Morden und der Kampf gegen das deutsche Volk.  Millionen Deutscher wurden nach dem Krieg Opfer von Gräueltaten der Siegermächte. In den Gefangenenlagern verhungerten zig-tausende Soldaten und Zivilisten oder starben an den schlechten Zuständen.

In Franken ist hier vor allem das Kriegsgefangenenlager Langenzenn berüchtigt. Auf einer einfachen Wiese wurden vom 17. April 1945 bis zum Ende des Mai 1945 ca. 100.000 bis 350.000 Gefangene auf einer einfachen Wiese gefangen gehalten. Das Lager diente als Durchgangstation in die Hungerlager auf den Rheinwiesen. Auf den Zennwiesen erlagen bereits mehrere tausend Gefangene der Hunger- und Durstfolter der Bewacher, starben an ihren unbehandelten Verletzungen oder kamen durch willkürliche Morde der Wachmannschaften um. Die Hintergründe wurden bereits von den Aktivisten des regionalen Stützpunktes in einer Informationskampagne im Fürther Landkreis bekannt gemacht (siehe: Vergessenes Leid – Kriegsgefangenenlager Langenzenn).

Viele der namenlosen Toten wurden – nach Zeugenaussagen – auf dem Nürnberger Südfriedhof in Massengräbern beigesetzt. Aus diesem Grund wählten lokale Aktivisten eben jenen Friedhof für Ihren Ehrendienst am 8. Mai. Gräber wurden gereinigt, Müll entfernt, frische Blumen und Kerzen aufgestellt. Still gedachte man den Toten, denn wir vergessen nicht!

1 Kommentar

  • Es gibt ein gutes Sprichwort “ Nur wer die Vergangenheit kennt, kann die Zukunft gestalten“! Es ist sehr gut wenn sich Menschen mit der Vergangenheit beschäftigen und denen, die treu ihre Pflicht erfüllt hatten, den nötigen Respekt zollen! Danke!

    Andreas Frings 14.05.2022
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