Lufthansa verweigert Juden den Weiterflug (+Videos)

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Da stehen sie nun, die Löckchen wehen im Winde, und die ohne sie abhebende Maschine der Lufthansa vom Flughafen Frankfurt am Main entschwindet zwischen den Wolken. Ein ungeheuerlicher, antisemitischer, diskriminierender und rassistischer Vorfall mitten im besten Deutschland, das es je gab. Das Ganze ereignete sich vor wenigen Tagen.

In Anbetracht unserer Vergangenheit ein unentschuldbares Fehlverhalten. Doch was war geschehen? Am 4. Mai 2022 waren mehr als 100 Juden auf dem Weg von New York über Frankfurt nach Ungarn, um dort an das Grab von Rabbi Yeshaya Steiner von Kerestir zu pilgern. Der noch vor den Nationalsozialisten verstorbene Rabbi Steiner ist, wie jeder weiß, chassidischer Rebbe und Wundertäter. Steiners Bild wird von den Juden als Amulett verwendet, da man glaubt, es schützt vor Mäusen (und Unglück). Vor Unglück schützte besagtes Amulett schon mal nicht, denn auf dem Weg von New York nach Frankfurt kam es, nun sagen wir mal, zu einigen unglücklichen Vorfällen in Bezug der Maskenpflicht in Flugzeugen.

 

 

Die Juden hätten ,,Probleme gemacht“ und ein gewisses ,,Durcheinander angerichtet“, so eine Angestellte der Fluggesellschaft. Allen Juden wurde daraufhin die Weiterreise nach Budapest kurzerhand untersagt. Nachdem das Video im Weltnetz veröffentlicht wurde, war der Aufschrei des Entsetzens groß. Hessens Antisemitismusbeauftragter Uwe Becker hatte das Unternehmen aufgefordert, Stellung zu beziehen. „Dies ist diskriminierend und keine Bagatelle und umso mehr sollte sich auch die Unternehmensspitze persönlich in der Verantwortung sehen, sich für diesen Vorfall zu entschuldigen und klar und unmissverständlich Stellung beziehen“. So ziemlich hilflos entschuldigte sich die Lufthansa bei den Betroffenen. Die mußten nämlich zum Teil auf eigene Kosten über Wien weiterreisen, wofür die Fluggesellschaft 800 Dollar pro Flugschein kassierte.

Gerade eine „deutsche“ Fluggesellschaft muß sich nach Logik der Gutmenschenmafia doch der besonderen immerwährenden Schuld und Verantwortung bewußt sein und deshalb sensibler im Umgang mit obengenannten Kippaträgern agieren. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa, hat sich am Mittwoch schon mal gegenüber einem Vertreter der Jüdischen Gemeinde in Berlin entschuldigt. Das kann aber nur ein Anfang sein, ein Kniefall vor diversen Mahnmalen und eine angemessene finanzielle Entschädigung könnten vielleicht ansatzweise die antisemitischen Wogen wieder glätten.

Daß Minderheiten von der Beförderung ausgeschlossen werden, scheint hierzulande eine gewisse Tradition zu haben. Auch werden politisch Andersdenkende gerne mal am Flughafen an der Weiter- bzw. Einreise oder sogar an der Ausreise aus der BRD gehindert, besonders wenn es sich um nationale Aktivisten handelt. Unter dem Vorwand, das Ansehen der BRD könnte im Ausland zu Schaden kommen (als ob eine Verschlimmerung desselben noch möglich wäre), werden jedes Jahr zahlreiche Aktivisten, gerade auch vom „III. Weg“ gehindert, diverse Gedenkveranstaltungen zu besuchen. Eine Entschuldigung von Führungsspitzen der Fluggesellschaften oder Bundesbehörden ist in diesen Fällen nicht bekannt.

 

 

1 Kommentar

  • Ist das jetzt Satire ?

    Arno 21.05.2022
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