Wie reich sind die Deutschen?

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Mit einer Unterbrechung von nur sieben Jahren ist die CDU seit 1982 permanent in Regierungsverantwortung. Von „Fantastereien“ wirtschaftsfeindlicher Parteien sollte also weit und breit nichts zu sehen sein. Ein Mantra des Liberalismus lautet, dass wenn es der Wirtschaft gut geht, es auch den Menschen gut gehen würde. Denn der Markt regle sich bekanntlich von selbst. Die aktuell galoppierende Inflation und damit das Hinschmelzen der Ersparnisse der Deutschen ist gemäß dieses Denkens ein notwendiges Übel und kein Betrug an den Fleißigen und den Sparsamen.

Aber auch abseits der Verwerfungen, die Kapitalismus und Liberalismus mit sich bringen, sieht die Bilanz für das System BRD gar nicht so gut aus.

Zieht man anhand der Zahlen, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) erhoben werden, den Median des Nettohaushaltsvermögens heran, also den Wert, der die reichsten 50 % der Haushalte von der ärmeren Hälfte trennt, so lag dieser für die betrachteten europäischen Länder im Jahr 2017 bei 99.000 Euro. Die BRD kommt in dieser Berechnung zu einem Median des Nettohaushaltsvermögens von rund 71.000 Euro.

Im direkten Vergleich befindet sich die BRD nicht bei Staaten wie Luxemburg mit knapp 500.000 Euro, gefolgt von Malta mit rund 236.000 Euro und Belgien mit 213.000 Euro. Vielmehr liegt die BRD sogar hinter Staaten wie Spanien und Italien in direkter Nachbarschaft zu Portugal mit 75.000 Euro und der Slowakei mit 70.000 Euro.

Deutschland ist das Land der Sesshaften, das Land der Bauern und nicht der Nomaden. Aber nicht das Land der Besitzer. So hatten in Deutschland und Österreich nur 44 beziehungsweise 46 % aller Haushalte auch eine eigene selbst genutzte Immobilie. Wer beispielsweise in Paris eine abbezahlte Wohnung besitzt, ist in diesem Punkt wirklich vermögender als ein Mieter in Berlin-Mitte. Und dieser Reichtum zahlt sich aus: Vom monatlichen Einkommen gehen bei einem Paar in Berlin gewiss jeden Monat netto etwa 1000 Euro mehr ab als beim Wohnen in Eigentum. Auch die Kaufkraft sinkt. Selbst die vergleichsweise hohen Einkommen in Deutschland werden durch die Mietbelastung und seit neuestem die Energiekosten gemindert.

Die Misswirtschaft in der BRD ist augenfällig. Jedoch, den Sozialstaat zu demontieren wird nicht die Lösung sein. Die Senkung der Sozialstaatsbeiträge als Win-Win-Maßnahme darzustellen, ist klassisch-liberale Kommunikation: Maßnahmen, die nur einer bestimmten Gruppe zugutekommen – in diesem Fall den Unternehmen –, werden so dargestellt, als wären sie im Allgemeininteresse. Liberale und ihre PR-Agenturen sind Meister darin, Maßnahmen, bei denen die Mehrheit der Bevölkerung verlieren würde, so darzustellen, als würden sie gewinnen. So wird suggeriert, dass eine Senkung der Sozialstaatsbeiträge die Nettoeinkommen der Arbeitnehmer erhöhen würde. Das Gegenteil ist der Fall: Eine Senkung der Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung bzw. der Entgeltfortzahlung schadet Arbeitnehmern.

Selten haben jene, die die „Lohnnebenkosten“ senken wollen, gesagt, welche der finanzierten Leistungen sie streichen oder kürzen wollen. Dann würde sich nämlich herausstellen, dass die Senkung der Sozialstaatsbeiträge ihre Kosten hat. Die Arbeitgeber würden sich etwas ersparen, während Leistungen für die Arbeitnehmer unterfinanziert oder reduziert würden. In einem durchaus lesenswerten Beitrag zum Thema Renten heißt es:

„Um wie viel höher die gesetzlichen Renten in Österreich ausfallen, zeigen die folgenden Beispiele. Zunächst der in der Realität immer seltener auftretende Standardfall: eine Person mit durchschnittlichem Verdienst und 45 Berufsjahren. Nach den aktuell geltenden Regelungen würde diese Person, wenn sie kürzlich angefangen hätte zu arbeiten, in Deutschland später einmal eine Rente bekommen, die knapp 39 Prozent ihres vorherigen durchschnittlichen Bruttoeinkommens entspricht. In Österreich läge der Wert, die sogenannte Brutto-Ersatzrate, hingegen bei fast 78 Prozent.“

Die sozialen Verwerfungen sind in der BRD längst sichtbar. Schon bald wird die Generation Hartz IV und die Generation Praktikum in Rente gehen wollen. Um den verbliebenen Rest des Sozialstaats BRD dürfen sie dann mit Millionen von Fremden kämpfen.

Die nationalrevolutionäre Bewegung ist dazu berufen, schon heute Alternativen aufzuzeigen und in der Zukunft gemeinsam mit unserem Volk umzusetzen.

 

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