Bundespräsident bekräftigt weitere Zusammenarbeit mit Besatzungsmacht

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Inzwischen sind einige Tage seit dem Besuch unseres Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im bayerischen Grafenwöhr vergangen. Auf dem dortigen Truppenstützpunkt der US-amerikanischen Besatzer sprach er vor den stationierten Soldaten. Ein Blick auf seine Rede und die Gründe seines Besuchs lohnt sich.

Zum Eingang seiner Ansprache spricht der Bundespräsident jenen US-Truppen seinen Dank aus, die ihren Dienst in Deutschland leisteten und dies aktuell noch tun. Historisch holt er weit aus und beginnt mit jenen, die unser Vaterland unterwarfen. Hierbei bedient er sich einer positiven Umdeutung des Beginns unserer bis heute andauernden Knechtschaft: „Ihre Großväter und Urgroßväter haben dafür gekämpft, unseren Kontinent vom nationalsozialistischen Terrorregime zu befreien.“ Sein Dank schließt die nachfolgenden Generationen an Besatzertruppen ebenfalls mit ein und unterstellt uns Deutschen, aus einem freiwilligen Impuls heraus gehandelt zu haben: „Sie haben uns als ihr Gastland kennen und schätzen gelernt.“ Dabei bedient er sich dem geschichtsverzerrenden Narrativ von der Besatzungsmacht in Gestalt des netten Gastes. Einmal mehr fand am 13. Juli 2022 diese Metapher ihren Platz in den devoten Medienkanon der Bundesrepublik.

Die Methoden, mit denen unser Volk geknechtet wird, sind immer dieselben. In Grafenwöhr kommen wir in Herr Steinmeiers Rede ungewohnt gönnerhaft-wohlwollend davon – wir schulden Dank: „Wir als Deutsche schulden all diesen Menschen unseren Dank – allen, die gemeinsam mit Ihnen hier in Deutschland und überall in Europa ihren Dienst tun, und allen, die vor Ihnen hier waren.“

Nachdem die Zuhörerschaft freundlich eingestimmt wurde, wird der Bundespräsident etwas deutlicher und eröffnet den Mittelteil seiner Rede mit der Feststellung: Wir stehen zusammen in dieser schwierigen Zeit! Dieser Satz ist in der Betonung des Wir sehr interessant. Denn „Wir“ steht nicht allein. Mit anderen Worten ausgedrückt, die Verantwortung für die Bewältigung jener als schwierig postulierten Zeit liegt nicht beim Ich. Es findet eine subtile Verlagerung auf eine nicht näher bestimmte Gemeinschaft statt. Dieser wird unterstellt, sie sei in der gleichen Situation.
Sie ist es nicht! Es geht um Außenpolitik in ihrer konkreten Form. Nach jahrzehntelanger Zersetzung unserer Verteidigungsstrukturen wiegt nicht das eigene, bundesdeutsche Versagen schwer, sondern die Ohnmacht, es nicht mehr kaschieren zu können. Im späteren Verlauf thematisiert Steinmeier den Krieg in der Ukraine…

Aus unserer schwachen Position heraus schwört der Bundespräsident seine Verbündeten ein und verweist nun auf Gemeinsames, wohl in der Absicht, den Adressaten dienlich zu machen: „Unser transatlantisches Bündnis ist stark! Wir sind geeint und entschlossen, Freiheit, Demokratie und Völkerrecht zu verteidigen.“

Der Sprecher schließt mit der Zusage: „Deutschland wird alles daransetzen, diese Geschlossenheit zu erhalten. So, wie wir uns auf Sie verlassen, ist auch auf uns Verlass!“ Möglicherweise ist die letzte Bekräftigung der Verlässlichkeit inzwischen unumgänglich, denn die bundesdeutsche Bringschuld haperte mit Hinblick auf die Beitragszahlungen: „Wir stehen zu unseren Bündnisverpflichtungen, und wir wissen, dass wir mehr tun müssen!“

Insgesamt hinterlässt die Rede Steinmeiers aus nationalrevolutionärer Sicht einen widerlichen Beigeschmack und lässt denkende Deutsche irritiert und fragend innehalten. Eine kleine Lektion will man hierzulande dennoch gelernt haben, denn die Bundeswehr soll modernisiert werden. Fraglich bleibt, ob eine schlichte Modernisierung ausreicht, erneut ein schlagkräftiges Heer aufzustellen.

 

 

1 Kommentar

  • Steinmeyer hinterläßt im Allgemeinen einen solchen Beigeschmack. Das ist ja auch nur Betteln, daß die Amis ihre restlichen Truppen doch bitte nicht abziehen sollen, damit sie weiter Geld in Regionen bringen, für die die Bundesregierung höchstens Asylbewerber übrig hat.

    RW 14.08.2022
  • Der legendäre Satz „Ami,go home! der 68er -das muß man ihnen lassen- gilt immer noch. Der „Ami“ beging einen sadistischen Völkermord an den Ureinwohnern,rottete die nahezu aus, Landraub war „so nebenbei“,haute sich 4 Jahre lang j-Sezessionskrieg gegenseitig die Birne ein, und mordete rund um den Erdball seit der Gründung der sog. „USA“. Die Bundeswehr? Würde vom Feind innerhalb kürzester Zeit überrannt.

    ewald ehrl 13.08.2022
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