Kapitel 1: Das Wunder
Ein Wunder ist geschehen! Zellen haben sich vereint – ich lebe!
Wohl gehalten und versorgt durch eine Nabelschnur in der Schwebe.
Same und Eizelle erschufen das größte Wunder auf Erden,
durch ihre Vereinigung wird ein Menschlein werden!
Ich bin wach – auch wenn ich noch kein Herzschlag habe,
ich kann Dich spüren – das ist von Ungeborenen eine Gabe.
Noch bin ich winzig und klein,
aber schon ein Teil von Dir, in bin Dein.
Wir zwei haben eine ganz besondre Bindung,
das alles schuf diese wunderhafte Findung.
Niemand wird mich besser fühlen können als Du,
in Dir geborgen schließe ich wohl behütet meine Augen zu.
Einen kleinen Platz in Deinem Körper hast Du für mich bereit gestellt,
dieser Platz ist nur für mich in dieser schönen neuen Welt.
Ich werde von Dir versorgt, darf beschützt in Dir wachsen,
die Zellen rotieren vom Kopf bis zu den Haxen.
Wie seltsam und neu ist für mich alles hier,
doch ich habe keine Angst, denn du bist bei mir.
Du trägst mich in Dir überall hin mit herum,
ich würde gern jauchzen, doch noch bleib ich stumm.
Wir werden ein ganzes Leben füreinander haben,
ein Kind kommt auf die Erde; so verkünden es Wotans Raben.
Ich bin in voller Freude, kann es kaum noch erwarten,
ich träume schon vom Spielen mit Dir in einem Garten.
Mama, ich weiß gar nicht wie ich es Dir danken soll,
du schenktest mir Leben, erschufst mich zärtlich und gefühlvoll.
Fortsetzung folgt…
Ich habe eben gelesen, daß das „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ mehr Abtreibungskapazitäten gefordert hat. Ein Kommentar ist wohl überflüssig.