Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin des Innern und für Heimat, steht mit kugelsicherer Weste neben einer hübschen tätowierten, in militärgrün gekleideten Blondine, Leiterin des Stadtrats von Irpin, deren T-Hemd den Aufdruck BLACK RIFLES MATTER schmückt. Daneben Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales. Auch er mit kugelsicherer Weste, die sich über seinen aufgedunsenen Fettbauch spannt. Die vierte im Bunde ist wieder eine Ukrainerin. Das Foto wirkt auf den ersten Blick gestellt. Aufgenommen offenbar auf einem Autofriedhof, die Kleidung der Darsteller sauber und ordentlich. Soweit also ein übliches Propagandafoto. Wenn da nicht der kleine Faux Pas mit dem T-Hemd „Black Rifles Matter“ der Blondine passiert wäre.
Da posieren der deutsche Sozialminister #Heil und die Innenministerin #Faeser – beide SPD – in der #Ukraine neben einer Frau mit dem T-Shirt auf dem steht „Black rifles Matter“ in Anlehnung an das #BLM. Hallo, wo sind wir denn?! Das sind keine Einzelfälle mehr, das hat System! pic.twitter.com/SXgZvXSbmU
— Ulrike Schielke-Ziesing,MdB (@ulschzi) July 26, 2022
Was ist „Black Rifles Matter“?
Es ist keine Organisation oder nationalgesinnte Gruppierung (nicht zu verwechseln mit „Black Guns Matter“) , sondern nur ein Schriftzug, der die Verhöhnung der Bewegung „Black Lives Matter“ und die Bereitschaft zur Gewaltausübung symbolisiert. Das Logo findet man auf zahlreichen Hemden oder Aufklebern und steht im Kontext zu einer gewissen Zuneigung zu allen Feuerwaffen. Und eben auch zur Verhöhnung der „Black Lives Matter“- Bewegung. Das ist für Faeser natürlich besonders peinlich, da sie sich erst vor nicht allzulanger Zeit mit etlichen Jugendlichen, augenscheinlich Migranten, ablichten ließ, die hinter ihrem Rücken den ISIS-Gruß und den Wolfsgruß zur Schau stellten. Es mag sich wie der sprichwörtliche Schlag ins Gesicht der links angehauchten Faeser angefühlt haben, ungewollt für extremistische Islamisten beim Projekt „Verfassungsschüler“ geworben zu haben.
Wenn es einem höheren Ziel dient, scheint es egal zu sein, wenn das ASOW-Regiment oder nationalgesinnte Symbolik mit von der Partie ist. Doch spätestens, wenn der Krieg vorbei ist, wird sich zeigen, ob man gegenüber Nationalisten immer noch so tolerant ist, oder die freiheitsliebenden Ukrainer wieder einmal als Spielball der Mächtigen mißbraucht worden sind.