Schüler des Franziskus-Gymnasiums in Vossenack (Landkreis Düren) tanzten am Volkstrauertag über Soldatengräbern auf der Kriegsgräberstätte Hürtgenwald-Vossenack. Eine etwa 40-köpfige Schülergruppe sollte dadurch ein „Symbol für Frieden, Freiheit und Hoffnung“ setzen, wie die Aachener Zeitung berichtete. Die Veranstaltung war für die Gymnasiasten verpflichtend. Genehmigt wurde das unwürdige Spektakel von CDU-Landrat Wolfgang Spelthahn. Auf dem Soldatenfriedhof ruhen mehr als 2300 Krieger. Die Soldaten sind in der Abwehrschlacht im Hürtgenwald gefallen. Dabei handelte es sich um eine der letzten militärischen Meisterleistungen des Zweiten Weltkriegs.
Sie trampeln auf Gräbern mit Soldatengebein!
Immer frecher, immer dreister verhöhnen zeitgenössische Taugenichtse das Erbe unserer gefallenen deutschen Helden. Auf der Kriegsgräberstätte Hürtgenwald-Vossenack wurde nun wortwörtlich auf Soldatengräbern getanzt. Das exArt-Musiktheater des Franziskus-Gymnasiums in Vossenack hatte zu einem Theaterstück geladen. Dabei bekamen die Zuschauer eine Darbietung über einen hasserfüllten Kriegsfürsten dargeboten, der Friedenssuchende tötete und anschließend an seinem eigenen Hass zugrunde ging. Auf das debile Schauspiel folgte dann die ehrlose Störung der Totenruhe. Etwa 40 Schüler tanzten über den Gräbern gefallener Soldaten, von denen manche kaum älter gewesen sein dürften, als die, welche heute Tanzeinlagen auf ihren Gräbern aufführten. Genehmigt wurde die Veranstaltung vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) und dem Kreis Düren.
CDU-Landrat Wolfgang Spelthahn zeigte keine Gewissensbisse angesichts des respektlosen Tanzvergnügens. Den Schülern muss man zugute halten, dass ihre Teilnahme an der Veranstaltung verpflichtend war. Umso ironischer mutet daher der Kommentar Spelthahns an, der sich über die „große Teilnehmerzahl“ freute: „Wir haben heute Abend viel mehr Menschen erreicht als mit der traditionellen Gedenkfeier in vielen Jahren zusammen.“ Dem CDU-Mann wäre wohl auch zuzutrauen, dass er künftig noch Freibier zu seinem makaberen Schauspiel ausschenkt. Dass ein Tanz auf Gräbern keineswegs als „würdiges Gedenken“ gemeint ist, wird bei einem Gedankenspiel klar. Würden die Herrschenden auch auf Gräbern von „Opfern des NS-Regimes“ tanzen lassen? Der Aufschrei der Empörung wäre wohl bis nach Tel Aviv zu hören.
Ehre unseren Gefallenen – Die Schlacht am Hürtgenwald
Auf dem Soldatenfriedhof in Vossenack ruhen 2221 Soldaten, davon sind die Namen von 930 Toten unbekannt. Sie starben bei der Abwehrschlacht im Hürtgenwald. Die Schlacht dauerte vom 6. Oktober 1944 bis zum 10. Februar 1945. Die vorrückenden Amerikaner wollten damals deutsche Truppen von der Schlacht um Aachen abziehen, doch der „Ewige Wald“ sollte für die Amerikaner werden, was für den Römer-Feldherren Varus der Teutoburger Wald war. Deutsche Soldaten, darunter viele Soldaten auf Genesungsurlaub, Unteroffizier- und Offiziersschüler, Festungs-Bataillone, Hitlerjungen und Volkssturmmänner sollten erbitterten Widerstand leisten. Zahlreiche Fallen, Minen und geschickt platzierte Widerstandsnester sorgten dafür, dass die Amerikaner auf dem unübersichtlichen Gelände nur schwer vorankommen sollten.
Erst im Februar 1945 wurde der Ortsrand des Dorfes Schmidt erobert und die Schlacht beendet. In den blutigen Kämpfen verloren die Amerikaner nach manchen Angaben bis zu 68.000 Soldaten. Zum Vergleich: Im gesamten Vietnamkrieg verloren die Amerikaner insgesamt 58.000 Mann. Das beweist den Heldenmut der deutschen Soldaten, die sich trotz vermeintlich aussichtsloser Lage und enormen Nachteilen in Material und Truppenstärke verbissen wehrten. Die Gräber dieser Männer haben es daher nicht verdient, als Stätte für plumpe Kasperletheater missbraucht zu werden, sondern sollten der Jugend als heilige Orte dienen, an denen sie von leuchtenden Vorbildern hören können. Die Partei „Der III. Weg“ setzt sich für das Erbe unserer gefallenen Heldenahnen ein und weiß ihr Andenken wahrhaftig zu würdigen!
Wenn ich überlege, dass ich jeden Arbeitstag innere Einkehr halte, weil ich an einem Rheinwiesenlager entlangfahre (Rheinberg), wird mir schlecht, wenn ich von solchen Aktionen lese.
Interessanter Artikel, leider konnte ich keine weiteren Quellen finden, die die Zahlen der Gefallen stützen.
Die Rede ist von ca 21500-28000 gefallenen US-Soldaten, die durch schlecht geplante Einsatztaktik vor allem der Topografie des Gelände zum Opfer fielen.
Die lokalen Einsatzkräfte konnten die Wälder und Hügel mit Leichtigkeit verteidigen, was weder großen Heldenmut erforderte noch eine ausgefuchste strategische Leistung.