Diese folgende Aussage ,,Ich könnte alle Juden töten, aber ich habe einige am Leben gelassen, um Euch zu zeigen, wieso ich sie getötet habe“ stammt nicht, wie anzunehmen, von Björn Höcke, nicht von Mitgliedern der verbotenen Gruppe Combat 18 oder anderen neonazistischen militanten Gruppierungen, nein, die Aussage stammt noch nicht einmal von einem Deutschen. Ein Türke postete laut LKA in einem WhatsApp-Klassenchat wenige Tage nach dem 7. Oktober eine Abbildung von Hitler mit dem oben genannten Zusatz.
17 Beschuldigte sollen in Bayern den Terrorangriff der Hamas auf Israel gefeiert und Hass auf Juden verbreitet haben. Im Zuge des sogenannten ,,Aktionstag Plus gegen Antisemitismus“ durchsuchte die Polizei in einer großen Razzia Wohnungen von Eingedeutschten und Ausländern, die sich nach dem Angriff der Hamas auf Israel besonders antisemitisch geäußert haben. Insgesamt 17 Beschuldigte sollen sich in sozialen Netzwerken volksverhetzend geäußert haben. Dabei soll es sich um zwei Frauen und 15 Männer im Alter zwischen 18 und 62 Jahren gehandelt haben.
Wenn jetzt allerdings wieder mahnende Stimmen vor dem selbst importierten Antisemitismus warnen, so erleuchtete uns Michael Weinzierl, der Beauftragte der bayerischen Polizei gegen Hasskriminalität, mit folgender Aussage:
„Letztlich ist Antisemitismus leider sehr breit verankert in der Gesellschaft“, so Weinzierl. Ein Schwerpunkt liege dabei im rechten Spektrum. Na also. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. ,, … die überwiegende Zahl, weit über 90 Prozent, sind Deutsche, die antisemitische Straftaten begehen.“ so Weinzierl weiter.
Aber auch der geschäftsführende Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner, wittert eine Verbrüderung von Nazis und Muslimen: Die Razzia lasse erkennen, „wie sich mittlerweile alte und neue Nazis gemeinsam mit muslimischen Extremisten hinter diesem Haß versammeln“.
In Schleswig-Holstein soll künftig sogar der Schutz von Juden in der Verfassung verankert werden. Die Jüdischen Landesverbände berichteten von Mitgliedern, die sich aus Angst vor Angriffen nicht offenbaren und nicht mehr in die Synagoge trauen, so Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Ende November diskutiert die Schleswig-Holsteiner Landesregierung einen Zehn-Punkte-Plan, der vorsieht, das Wissen zur Geschichte Israels im Lehramtsstudium und in Schulprojekten verpflichtend zu unterrichten, um stärker gegen Antisemitismus vorzugehen.
Die Geschichte zu Israel muß dann wohl genauso wahrhaft sein wie die deutsche.
Wichtiger ist ein Zentralrat der Deutschen, der konsequent gegen den täglichen Antigermanismus vorgeht.