Vor Spiel gegen die Türkei: Österreichische Fußballfans singen „Deutschland den Deutschen“

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Jeder Sommer hat seinen Sommerhit und jede Fußball-EM seine Hymne. In diesem Jahr ist es dank der Segnungen der liberalen Demokratie, der reizenden Art der Fremden – die uns die hohe Kunst des Messernahkampfes und des Gruppensex auch ohne Einwilligung gebracht haben – ein Ohrwurm nach der Melodie von „L’amour toujours“.

„Ausländer raus“ heißt der Liedtext jetzt. Problem und Lösung in einem Satz mit nur zwei Worten und alles nach einer eingängigen Melodie gesungen. Als ob ein Marketinggenie es erfunden hätte. Noch immer handelt das Lied von Liebe. Jetzt eben mehr von der Liebe zum Eigenen, die man auch durch die Abgrenzung beweisen muss.

Wo viel von der Nächstenliebe und nicht von der Fernstenliebe die Rede ist, da ist der Staatsanwalt und mit ihm die Empörung bestimmter Typen sowie der künstliche Skandal nicht weit.

Während einer Übertragung des Schweizer Fernsehens war am Dienstag vor dem Achtelfinalspiel Österreich gegen die Türkei zu sehen, wie Anhänger der ÖFB-Auswahl in Leipzig zur Melodie des Lieds „L’amour toujours“ die Parole „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ singen. Die Leipziger Polizei ermittelt bereits. Auch in Österreich selbst hat der Sommerhit bereits zu Ermittlungen geführt. So beispielsweise in Kärnten und sogar im Staatsrundfunk darf das Lied nicht mehr gespielt werden.

Wenn Österreicher nach Jahrzehnten der antideutschen Umerziehung wie selbstverständlich „Deutschland den Deutschen“ singen, dann ist nicht alle Hoffnung vergebens. Man kann zwar den Sänger in Ketten legen, doch niemals sein Lied.

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