51 us-amerikanische Soldaten klagen die japanische Betreiberfirma des 2011 havarierten Atomkraftwerks in Fukushima an, weil sie nicht rechtzeitig vor der Kontaminierung des Meerwassers gewarnt wurden. Die Matrosen befanden sich im Rahmen der „Operation Tomodachi“ im März 2011 auf dem US-Flugzeugträger USS Ronald Reagan, der für eine Rettungsmission Opfer der Erdbeben- und anschließenden Tsunami-Katastrophe in den Gewässern der japanischen Küste barg.
Die amerikanischen Soldaten waren offensichtlich in ihrem Einsatz nur wenige Kilometer von Fukushima entfernt und wurden dort scheinbar großflächig verstrahlt. Diverse Formen von Krebserkrankungen zeigen sich nun bei den Betroffenen zwei Jahre später. Diagnostiziert wurden Erkrankungen wie Schilddrüsenkrebs, Hodenkrebs, Hirntumoren und Leukämie. Als maßgeblichen Grund für die Krebsleiden der Seeleute sieht ihr anwaltlicher Vertreter die Kontaminierung des Trinkwassers an Bord des Flugzeugträgers während der Rettungsaktion.
Obwohl sich die Klage gegen die japanische Atom-Firma Tepco richtet bestreitet allerdings auch das amerikanische Militär einen direkten Zusammenhang der Erkrankungen der Seeleute mit dem Atomunglück in Japan. Vielmehr behaupten die US-Armee-Stellen frech, daß ihre Militärangehörigen ohnehin häufiger an Krebs erkrankten, als der amerikanische Normalbürger. Das mag zwar stimmen, aber zahlreiche GI´s sind in ihren mörderischen Imperialistenkriegen für die USA auch immer wieder eigener uranangereicherter panzerbrechender Waffen ausgesetzt, die ebenfalls für zahlreiche Krebserkrankungen verantwortlich gemacht werden.
Die US-Armee ist dafür bekannt, keine Rücksicht auf die Gesundheit ihrer eigenen Leute zu nehmen. Offensichtlich befürchten die menschenverachtenden Militärs eine Klageerweiterung auf die Vereinigten Staaten, die ihre Seeleute mit dem Befehl zum Einsatz vor Fukushima erst der Verseuchung aussetzten. Schon ab 1947 mißbrauchte der US-Geheimdienst CIA die eigenen Soldaten für Versuchszwecke im Rahmen des damals noch geheimen Psycho-Programms MK-Ultra. Das Ziel der teilweise tödlich verlaufenden Experimente umfaßte u.a. die Verbesserung einer Wahrheitsdroge für Verhöre von feindlichen Sowjetspionen während des Kalten Krieges. Auch MK-Ultra wurde von Seiten der Militärs anfänglich geleugnet, bis die Beweiskette immer dichter wurde und am Ende auch in einigen Prozeßen Schadensersatzansprüche an die Opfer bzw. deren Nachfahren ausgezahlt wurden.