„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe“ – so lautet die Eidesformel des deutschen Bundespräsidenten bei Amtsantritt. Nun mögen die Meinungen zu Recht darüber auseinandergehen, was mit Nutzen und Schaden für das deutsche Volk im Einzelfall gemeint sein könnte.
Unstreitig dürfte jedoch sein, dass die Existenz der Deutschen als Staatsvolk unabdingbare Voraussetzung für die Erfüllung dieses Eides ist. Man fragt sich angesichts dieser Banalität, welcher Teufel den derzeit amtierenden Bundespräsidenten Joachim Gauck bei seinem jüngsten Indienbesuch geritten hat. "Wir haben Platz in Deutschland",gab er dort von sich, ungeachtet der Tatsache, dass Restdeutschland zu den am dichtesten bevölkerten Ländern Europas gehört. Die deutsche Bevölkerung werde immer kleiner, weil viele Familien nur noch ein Kind oder gar keinen Nachwuchs hätten. "Deshalb warten wir auch auf Menschen aus anderen Teilen der Welt, die bei uns leben und arbeiten wollen. Darauf freuen wir uns schon."
Die Deutschen schrumpfen in der Tat in besorgniserregendem Maß. Doch anstatt die Problematik, auf die Bevölkerungswissenschaftler wie Herwig Birk bereits seit Jahrzehnten hinweisen, ernst zu nehmen und eine aktive Bevölkerungspolitik zu betreiben, besteht die einzige Antwort der BRD-Kaste im Abschöpfen des Bevölkerungsüberschusses der Dritten Welt. Aus dem einst durch gemeinsame Abstammung, Geschichte und Kultur verbundenen Staatsvolk der Deutschen wird „Bevölkerung“, deren einziges gemeinsames Band allenfalls noch die deutsche Sprache ist.
Diejenigen Deutschen, die diesem Vorgang der Umvolkung mit wachsendem Unbehagen gegenüberstehen, werden dabei gleich von zwei Seiten in die Zange genommen. Da ist die Linke – nicht als Partei, sondern als weitreichende Ideologie – mit dem ständigen Vorwurf der Schaffung einer „Festung Europa“, der jede durch Fakten begründete Kritik an der europaweiten Politik der Masseneinwanderung von Nicht-Europäern durch ein schlechtes Gewissen ersetzen will. Sie schwingt die moralische Peitsche gegen den Rest an Selbstbehauptungswillen, den die alt und müde gewordenen Europäer vielleicht noch aufbringen könnten. Der Angriff zielt dabei nicht nur auf die Nationen, sondern mit Propagierung von Homosexualität von „gendermainstreaming“ auch auf die sie tragenden gesellschaftlichen Elemente, allen voran die Familie als deren Keimzelle.
Nur äußerlich im Gegensatz dazu steht der Versuch der Großkonzerne und der Hochfinanz unter Hinweis auf die vermeintlichen wirtschaftlichen Vorteile den Deutschen ihre künftige Minderheitenrolle schmackhaft zu machen. „Profit kennt kein Vaterland“ wußte schon Karl Marx und die „industrielle Reservearmee“, die hier geschaffen wird, dient letzten Endes nur einer kleinen Gruppe von Globalisten. In Zeiten der Hochkonjunktur lassen sich die Löhne niedrig und die Gewinne aufsteigendem Niveau halten, in Zeiten der Krise wird das multikulturelle Proletariat kostengünstig in die Sozialsysteme abgeschoben. Menschenrechtsideologie, Werbung und Konsum tun ihr Übriges, um den neuen Einheitsmenschen zu erschaffen, rassisch durchmischt und von keinem Traum gestört.
Linke und liberale Internationalisten im Kampf vereint, wer hätte das gedacht. Mit „Buntheit“ oder „Vielfalt“ hat das gemeinsame Endprodukt allerdings wenig zu tun. Bunt und vielfältig ist die Welt nur, solange es voneinander unterscheidbare Völker und Kulturen gibt, solange die Deutschen eine organische gewachsene Einheit aus ihren unterschiedlichen Stämmen und Regionen bleiben.
Als Bundespräsident ist Joachim Gauck im Hinblick auf seinen Amtseid ein gewaltiger Fehlgriff. Einst der Hoffnungsschimmer vieler Konservativer, bedient er die Umerziehungs- und Umvolkungsmaschinerie fleißiger als alle Bundespräsidenten vor ihm. Er ist der offensichtlichste Beweis dafür, dass die bundesdeutschen Eliten, allen voran das amtierende Staatsoberhaupt, die ethnischen Deutschen längst abgeschrieben haben. Sarazzin hatte Unrecht – Deutschland schafft sich nicht ab, es wird abgeschafft.
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