Unglaublich aber wahr: Der aus unseren Rundfunk-Gebühren finanzierte Radiosender Nordwestradio verzichtet bewußt darauf, deutschsprachige Lieder zu spielen. „Ja, das ist unser Ernst: Wir spielen grundsätzlich keine deutschsprachige Musik,“ verteidigte die Moderatorin des volksfeindlichen Senders, Stephanie Giese, die inländerfeindliche Firmenpolitik. Das Nordwestradio ist ein gemeinsames Programm von Radio Bremen und dem NDR und damit finanzieren sich die Sendungen maßgeblich aus deutschen Steuermitteln, die den öffentlich-rechtlichen Anstalten aus den Rundfunkgebühren zur Verfügung gestellt werden. Nach massiven Protesten aus der Hörerschaft soll sogar das Gästebuch des deutschfeindlichen Radios geschlossen worden sein.
In anderen Ländern – wie zum Beispiel in Frankreich – gibt es schon lange Quoten, die prozentual das Spielen eigensprachlicher Songs vorschreiben, um die jeweilige kulturelle Identität auch im Musikbereich, der weltweit überproportional englischsprachig geprägt ist, nachhaltig zu bewahren. In unserem Nachbarland müssen so mindestens 40 Prozent französischsprachige Musik gespielt werden. Dem Nordwestfunk, finanziert aus hart erarbeitenden deutschen Steuergeldern, scheint die Erhaltung der deutschen Sprache auch im Liedgut aber offensichtlich piep egal.
Die volksfeindliche Haltung des norddeutschen Radiosenders stieß allerdings auch bei Vertretern der politischen Klasse auf Kritik. Die Nürnberger CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl sieht zwar offensichtlich kein Handlungsbedarf dem Radiosender die Staatsgelder zu entziehen, hofft aber zumindest „dass die Hörer des Nordwestradios durch Umschalten abstimmen.“ Der bekannte deutschsprachige Sänger Heinz Rudolf Kunze bezeichnete die Handhabe des Nordwestradios hingegen deutlicher als „eine deutsche Geisteskrankheit. Keine andere Kulturnation der Welt käme auf eine solche Idee.“
Auch Kunze ist ein Vertreter der deutschensprachigen Mindestquote für im Radio und Fernsehen gespielte Musik. Anstatt dieser Quote gibt es aber lediglich hierzulande nur eine freiwillige Selbstverpflichtung in den Bundesländern, deutschsprachige Musikangebote bei den öffentlich-rechtlichen Sendern zu fördern. Scheinbar reicht diese Verpflichtungserklärung aber nicht aus, wie der dreiste Fall vom Nordwestradio zeigt, wo es gar ein deutsches Liedgut-Verbot gibt. Gebührenfinanzierte Hörfunkanstalten haben auch nach Meinung von Nationalisten in Deutschland nicht nur einen Bildungs- und Erziehungsauftrag, sondern auch einen Auftrag zur Pflege der eigenen Kultur und Sprache.
"Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern,
auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes verwirklicht werden können,
ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist.“
(Reichskanzler Otto von Bismarck)