Immer öfters kommt es zurzeit am Rande von öffentlichen Kundgebungen der radikal-islamischen Salafisten-Bewegung in Deutschland zu Ausschreitungen, die bisher für die Behörden und Linksextremisten im Vorfeld nicht kalkulierbar erscheinen. Jüngst gingen erst aufgebrachte Fußball-Fans und Wutbürger am 8. Februar in Mönchengladbach gegen die Salafisten-Prediger vor, indem sie ein ohrenbetäubendes Konzert von Wuwuzela-Fußballtröten während den Redebeiträgen veranstalteten. Zudem wurden immer wieder bengalische Feuer und Bierflaschen in Richtung der Gotteskrieger auf dem Alten Markt in der niederrheinischen Stadt geworfen. Während den Ausschreitungen erklangen wie abgesprochen sogar die Glocken der örtlichen Citykirche.
Ähnliche Bilder zeigten sich offenbar nun Ende März 2014 auch in Mannheim. Dort sollen laut Polizeibericht gut 200 Hooligans vom SV Waldhof, aus Kaiserslautern und Stuttgart die Salafisten-Kundgebung besucht haben. "Es gab massive Provokationen, Beleidigungen, Flaschenwürfe, Pyrotechnik und Angriffe mit Pfefferspray", sagte Einsatzleiter Joachim Scholl gegenüber der Systempresse vom Mannheimer Morgen. Beobachter berichten von wahren Jagdszenen rund um den Marktplatz und am Paradeplatz, die sich die Jungs vom Fußball mit den bewaffneten Polizeibeamten lieferten.
Fünf Polizisten wurden bei den Auseinandersetzungen leicht verletzt. 16 Freunde des grünen Rasensports sollen vorübergehend in Gewahrsam genommen worden sein, wobei man fünf weiteren Fußballfans die Festnahme erklärte. Laut den Einsatzkräften zogen sich die Ausschreitungen bis zum Mannheimer Hauptbahnhof hin, da die aufgebrachten Initiatoren der „Dritten Halbzeit“ für den unverhältnismäßigen Polizeieinsatz überhaupt kein Verständnis aufbrachten. Auf Seiten der Salafisten, die immer wieder illegal in Deutschland neue Dschihadisten für den Syrienkrieg werben, sollen sich 400 Personen versammelt haben. Vorgeblich kamen sie in die Rhein-Neckar-Metropole, um sich hier mit ihrem konvertierten Glaubensbruder Sven Lau in der JVA Mannheim zu solidarisieren, der dort wegen der Vorwürfe des „Anwerbens für fremde Wehrdienste“ und „Vorbereitung staatsgefährdender Gewalttaten“ in Untersuchungshaft einsitzt.
Video vom morgenweb: Hooligans nutzen Salafisten-Demo für Krawall
Die schlafmützigen Mannheimer Linksextremisten rieben sich im Nachgang die Augen und sprachen angesichts der Vorkommnisse von „rassistischen Ausschreitungen“ und der „größten Neonazi-Demo“ seit zwei Jahren in Mannheim. Auf ihren Netzseiten zeigten sie sich zudem überrascht, angesichts des organisiert erscheinenden Engagements der aktiven Fußballfans. Zudem grämten sich die Antideutschen an diesem Tag den anpolitisierten Kräften aus der Fußball-Fangemeinde unwidersprochen die Straße überlassen zu haben. Auch die Polizei war sehr verwundert darüber, dass sich hier gegen die Salafisten-Bewegung Anhänger eigentlich verfeindeter Fußball-Mannschaften gemeinsam zusammen fanden, um den Auftritt der Dschihadisten zu behindern.