Fall Edathy: BKA-Kinderporno-Cop genießt Vorruhestand

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Auf der gut weltweit 800 Personen umfassenden Kinderporno-Liste aus Kanada, die auch dem migrationshintergründigen SPD-Innenpolitiker Sebastian Edathy zum Verhängnis wurde, standen neben dem Sozialdemokraten noch weitere Abkömmliche der „guten Gesellschaft“. Die neben dem gefallenen SPD-Sternchen brisanteste Personalie in dem Kindersex-Käuferring ist bisher wohl ein hoher Kriminalbeamter des Bundeskriminalamtes (BKA), der inzwischen eindeutig des Bezuges von kinderpornografischem und strafrelevantem Material überführt wurde. Doch statt dem BKA-Mann den Prozeß zu machen, wurde die Angelegenheit indes weit vor dem Bekanntwerden des Edathy-Kinderporno-Vorwurfs klammheimlich justiziabel abgebügelt.

Schon Ende des Jahres 2012 soll der hohe Polizeibeamte ganz leise einen Strafbefehl erhalten und auch akzeptiert haben, dessen Strafzahlungssumme sich zwischen 10.000 und 20.000 Euro bewegte. So wurde nicht nur der angemessene Prozess umgangen, sondern der Kinderporno-Cop danach sogar noch in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, wo er jetzt noch munter und sanktionslos staatliche Bezüge auf Kosten der deutschen Steuerzahler genießen kann. Besondere Brisanz hat die lasche Justizbehandlung des BKA-Beamten vor allem deshalb, weil ausgerechnet die Behörde des kinderpornokonsumierenden Polizisten mit der Aufdeckung von weltweitem Kinderpornohandel betraut ist und jetzt auch im Fall Edathy ermittelt.

Auf der Liste der Kinderporno-Verdächtigen befinden sich neben Edathy und dem hohen BKA-Mann auch Lehrer, Pfarrer, Ärzte. Der Fall Edathy löste bekanntermaßen eine Regierungskrise in der noch jungen Berliner Koalition aus, weil der CSU-Politiker Hans-Peter Friedrich in seiner Eigenschaft als Innenminister die SPD-Führung über die Ermittlungen im Fall Edathy widerrechtlich informierte. Im Zuge der Aufklärung gehört aber nun nicht nur das Fehlverhalten führender Politiker öffentlich gemacht, sondern auch die unsachgemäße Sonderbehandlung eines Kinderporno-Polizisten durch die Justiz in der Bundesrepublik.

Bild: ginasanders / www.bigstock.com

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