Der unter Kinderporno-Verdacht stehende SPD-Politiker Sebastian Edathy hat sich nun in einem mehrseitigen Interview im Nachrichtenmagazin Spiegel zu den Vorwürfen und Vorgängen rund um die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (LKA) gegen ihn geäußert. Das Zwiegespräch stellte er auch auf seiner persönlichen Facebook-Seite zur Verfügung. Mit seinen kinderfeindlichen Äußerungen sorgte der migrationshintergründige ehemalige Ausschußvorsitzende zur Aufklärung der Machenschaften rund um das NSU-Phantom allerdings für einhellige Empörung. So sagte Edathy zu den gegen ihn erhobenen Kindersex-Vorwürfen im Spiegel: „Ich bin nicht pädophil. In der Kunstgeschichte hat der männliche Akt, auch Kinder- und Jugendakt, eine lange Tradition.“
Dass es sich bei den Filmchen und Bildern, die Edathy käuflich über die Schmuddel-Firma in Kanada erwarb, jedoch um keine musealen Kunstwerke handelte, sondern es dabei ausschließlich um Szenen gefilmter Kinder und Jugendlicher zum Zwecke der Erfüllung pädophiler Neigungen ging, verschwieg der SPD-Mann in der Befragung jedoch gezielt, um sich wieder einmal neu als Justiz-Opfer zu erfinden. Über alle Parteigrenzen hinweg reagierten BRD-Politiker mit Empörung auf die menschenverachtenden Aussagen des in Südeuropa untergetauchten Sozialdemokraten. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer legte Edathy gar den Weg ins Irrenhaus nahe: „Wer Bilder nackter Jungen auch noch schamlos als Kunst bezeichnet, gehört in die Klapse.“ Der stellvertretende FDP-Chef Wolfgang Kubicki blies ins gleiche Horn und stellte fest: „Wenn er immer noch nicht begriffen hat, dass auch die Nacktaufnahmen, die er gekauft hat, Kindern schaden, hat er definitiv nichts in der Politik zu suchen.“
Aber auch in den eigenen Reihen der SPD riefen Edathys freche Rechtfertigungen offene Gegnerschaft hervor. „Im Dunstkreis der Pädophilen sollte man einfach die Klappe halten“, bewertete der als multi-kulti-kritisch geltende Berliner SPD-Bezirksbürgermeister von Neukölln Heinz Buschkowsky die Verbalentgleisungen seines Parteigenossen. An eine Rückkehr nach Deutschland denkt Edathy indes erst einmal nicht. Ein entsprechender Versuch scheiterte bereits angeblich, wie er dem Spiegel in dem Interview anvertraute. Als er aus seinem Haus noch einige Sachen holen wollte sollen laut seinem Nachbarn so genannte „Neonazis“ dort schon auf ihn gewartet haben, die dem gefallenen Moral-Prediger angeblich ans Leder wollten. Auf eine gute Heimreise verzichtete er dann und so fürchtet sich nun der Freund nackter Kinderleiber in Deutschland um sein Leben.
Bild: ginasanders / www.bigstock.com