Jüdischer Lehrer kassiert Miete vom Puff

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Sachen gibt´s: Ein jüdischer Lehrer vermietete einer seiner zahlreichen Geschäftsobjekte in Baden-Baden an ein Freudenhaus und unterrichtete gleichzeitig für die Israelitische Religionsgemeinschaft (IRG) Schüler im Fach Religion. Nach Bekanntwerden der skurrilen Verquickung von Bildung und Bordell wurde der jüdische Lehrer fristlos gekündigt. Dagegen zog er nun zornig vor das Arbeitsgericht in Karlsruhe.

Der umtriebige jüdische Lehrkörper war Alleingesellschafter und Geschäftsführer einer Immobilienfirma, die Räumlichkeiten besaß, welche u. a. an einen Bordellbetrieb vermietet wurden. Sechs Jahre kassierte der dubiose Pädagoge so den Mietzins aus dem Unternehmen, das käufliche Liebe in der Kur- und Bäderstadt organisierte. Das Gericht erachtete diese Umstände als "einen ausreichend schweren Verstoß gegen die Loyalitätspflichten gegenüber seinem jüdischen Arbeitgeber aufgrund seiner Vorbildfunktion als Religionslehrer". Demnach entschieden die Richter auch, dass aufgrund der vorgebrachten Gründe zwar die Kündigung an sich gerechtfertigt sei, allerdings nur als ordentliche und nicht als fristlose. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und zudem ist noch ein Rechtsstreit vor einem jüdischen Schiedsgericht der Parteien anhängig.

Von einer weiter entlarvenden Pikanterie am Rande des Prozesses berichtete auch die Rhein-Neckar-Zeitung: „Die Vermietung an das Bordell soll im Zuge von Ermittlungen und Durchsuchungen wegen möglicher finanzieller Unregelmäßigkeiten in der Israelitischen Kultusgemeinde Baden-Baden entdeckt worden sein. Der Lehrer, der zugleich dieser Gemeinde vorstand, war schon zuvor dieses Amtes enthoben worden.

Bild: volare2004 / www.bigstockphoto.com

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