Aufgesetzt besorgt zeigen sich aktuell mal wieder bundesdeutsche Verfassungsschutzbehörden angesichts der aus dem Syrien-Krieg nach Deutschland heimkehrenden Dschihadisten. Im arabischen Bürgerkriegsland wurden und werden insbesondere deutsche Konvertiten aber auch migrationshintergründige Muslime der BRD-Salafisten-Szene aktiv. Dabei ist dieser Personenkreis schon nach kürzester Zeit perfekt im Umgang mit Kriegswaffen und Bomben geschult.
Nach der Rückkehr aus dem syrischen Kriegsgebiet befürchten die deutschen Sicherheitsorgane, dass das dort erworbene Wissen der Dschihadisten hier in konkrete Anschlagsszenarien umgesetzt werden kann. "Wir haben zu etwa einem Dutzend dieser Personen Erkenntnisse, dass sie sich aktiv am bewaffneten Kampf in Syrien beteiligt haben", erklärte nun der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen.
Die vom VS erhobenen Zahlen sind allerdings viel zu niedrig angesetzt. Selbst Systemjournalisten verfügen über Hinweise, dass weitaus mehr islamische Kämpfer von dem Bürgerkriegs-Trip wieder in die Bundesrepublik zurückkehrten. Seit Beginn des Bürgerkriegs sollen rund 300 Islamisten alleine aus der Bundesrepublik nach Syrien gereist seien, um dort an Kriegshandlungen teilzunehmen. Insgesamt rechnet man mit mindestens 2.000 Kämpfern für Allah aus der gesamten Europäischen Union, die sich militärisch ausgerüsteten islamistischen Truppen dort angeschlossen haben.
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