Der palästinische Widerstand gegen die fortdauernde und rechtswidrige Besatzung des arabischen Landes ist tief gespalten. Auf der einen Seite regiert die islamistisch-nationalistische Hamas im Gaza-Streifen, auf der anderen Seite – im so genannten Westjordanland – hat die Führung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) und ihre Fatah-Bewegung die Ruder in der Hand.
Diese inner-palästinensische Spaltung wurde bisher von Vertretern des zionistischen Gebildes im Nahen Osten nicht nur begrüßt, sondern auch maßgeblich über verschiedene Kanäle massiv unterstützt. Denn im Schatten des Berges Zion wird nach dem alten Motto: Teile und herrsche verfahren. Die neuen Einigungsbestrebungen des berechtigten Widerstands gegen das zionistische Terrorregime schmecken daher den jüdischen Besatzungs-Funktionären nun überhaupt nicht.
So wurden auch neue „Friedensverhandlungen“ erst mal von zionistischer Seite nun auf Eis gelegt. Die Begründung des angesäuerten Premierminister des Zionistenstaates Netanjahu fällt dazu knapp aber deutlich aus: "Wer Hamas wählt, will keinen Frieden". Die Friedensgespräche nutzte Israel in der Vergangenheit aber sowieso nur maßgeblich dazu, die Palästinenser aufgrund ihrer berechtigten Forderungen weiter zu vertrösten. Das zionistische Gebilde hat als raumfremde Macht in der Region überhaupt kein Interesse an Frieden, sondern an der weiteren Manifestierung ihrer völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik.
Hamas und Fatah hätten sich nach Eigenbekunden indes aber jetzt geeinigt eine gemeinsame Übergangsregierung zu bilden, die auch die Interessen anderer palästinensischer Widerstandsorganisationen, wie z. B. dem Islamischen Dschihad mit einschließen sollen. Es wäre innerhalb der letzten Jahre nun schon der sechste Anlauf eines Versuches, eine vereinigte palästinensische Stimme gegen die israelische Besatzungspraxis zu etablieren. Alle bisherigen Anstrengungen in diese Richtung scheiterten jedoch kläglich, eben auch durch das Dazwischenfunken ausländischer Mächte, insbesondere der USA.
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