Politische Klasse schreibt Langzeitarbeitslose ab

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Es hat schon seine Berechtigung, warum gerade am 1. Mai 2014 so viele Nationalisten wieder auf die Straße gingen und Arbeitsplätze zuerst für Deutsche, die Abschaffung von Hartz-IV sowie das Verbot der asozialen Zeitarbeit in unserer Heimat forderten. Trotz blühender Auftragslage bei kapitalistischen Unternehmern hier in der Bundesrepublik sollen wohl deutsche Langzeitarbeitslose nach dem Willen der Herrschenden viel lieber weiter in den Mühlen von Hartz-IV gefangen bleiben.

Insgesamt beherbergt die Bundesrepublik rund sechs Millionen Hartz-IV-Abhängige. Unglaublich, angesichts dieser Zahlen, dass da die kapitalistischen Interessenverbände immer noch weiter nach ausländischen Lohndrückern schreien, die man hier auf Kosten des deutschen Steuerdeppen ins Land karren will und denen man gefälligst auch Deutsch-Kurse bereitstellen soll. Als wäre das nicht schlimm genug, will man nun Langzeitarbeitslose doppelt demütigen und diese laut dem Entwurf der rot-schwarzen Bundesregierung in den ersten sechs Monaten vom Recht auf den gesetzlichen Mindestlohn ausschließen. Dieser liegt mit mauen 8,50 Euro die Stunde selbst schon weit unter dem, was ein Vollzeit-Erwerbstätiger bis zum Eintritt ins Rentenalter benötigt, um nicht im Ruhestand noch staatliche Leistungen beantragen zu müssen.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) zeichnet hingegen freudig weiter ein Bild vom stetigen Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt. Dieser läßt allerdings insbesondere langzeitarbeitslose Hartz-IV-Empfänger eiskalt links liegen. Die Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland steigt so immer weiter, obwohl die Jobcenter mit ihren üblichen Statistik-Tricks die Zahlen nach unten korrigieren wollen. So gilt ein Langzeitarbeitsloser nicht mehr als solcher, wenn er nur wenige Monate innerhalb seiner mehrjährigen Arbeitslosigkeit gearbeitet hat und somit seine Erwerbslosigkeit auch nur kurzfristig unterbrach. Insbesondere ältere Deutsche, die mit Ende 30, Anfang 40 in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, finden selten noch eine Anstellung und werden von der herrschenden Klasse lieber Zugunsten junger Ausländer gefühllos und inländerfeindlich abgeschrieben.

Bild: style-photography.de / www.bigstock.com

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