Die Baseler Zeitung berichtete Anfang September 2014 über eine aktuelle Umfrage in den Palästinenser-Gebieten. Nach dem vorläufig erst einmal durch einen beidseitigen Waffenstillstand beendeten Überfall der zionistischen Bande auf das palästinensische Volk im Gaza-Streifen ist die islamisch-nationalistische Widerstandsbewegung Hamas unter ihren eigenen Volksgenossen erstaunlicherweise beliebt wie nie.
So seien auch nach dem siebenwöchigen Konflikt mit dem zionistischen Geschwür im Nahen Osten und zahlreichen Verlusten auf Seiten der Palästinenser gut 53 Prozent der Befragten der Ansicht, daß die Anwendung von Gewalt am ehesten zur Gründung eines unabhängigen Palästinenser-Staates führen werde. Nur 20 Prozent der interviewten Personen lehnten den bewaffneten Kampf hingegen ab.
Bei einem direkten Vergleich der Wählerstimmen würde der Befragung zufolge nun Ismail Hanijeh von der Hamas etwa 61 Prozent der Stimmen der palästinensischen Wahlberechtigten erhalten. Der im Westjordanland regierende Präsident Mahmud Abbas von der Fatah-Bewegung dagegen nur gut 32 Prozent. Die Befragung der gut 1.000 Palästinenser fand nicht nur im Gazastreifen statt, der sich seit 2007 unter der politischen Kontrolle der Hamas befindet, sondern auch im Westjordanland, wo nachwievor die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) und die Fatah als ihre stärkste Kraft die Interessen des durch die Zionisten geschundenen Volkes vertreten.