Die von den imperialistischen USA maßgeblich bestimmte NATO-Politik instrumentalisiert unerlässlich weiter den Bürgerkriegskonflikt in der Ost-Ukraine, um die eigenen Hegemoniebestrebungen in Europa stetig voran zu treiben. So sollen aufgrund der angeblich gestiegenen Gefährdung der osteuropäischen NATO-Staaten demnächst fünf neue Stützpunkte des westlichen Militärbündnisses entstehen. Die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" berichtete jüngst von der Planung neuer NATO-Militärbasen in den drei baltischen Staaten sowie in Polen und Rumänien.
Die NATO verheddert sich so immer mehr in „Kalter Kriegs“-Rhetorik und stufte nun aufgrund des Konfliktes in der Ostukraine Rußland sogar öffentlich als generelle "Bedrohung für die euroatlantische Sicherheit" ein. So will die westliche Militär-Allianz nun auch eine neue Eingreiftruppe mit etwa 4.000 Spezialkräften aufbauen, die innerhalb von zwei bis sieben Tagen in Krisengebiete verlegt werden kann. Auch die Bundeswehr soll Anfang kommenden Jahres eine Kompanie mit etwa 150 Soldaten in Richtung Osteuropa im Zuge von NATO-Truppenstationierungen verlegen.
Im Westen der Ukraine soll Mitte September ein NATO-Manöver unter Beteiligung von US-Streitkräften und der Bundeswehr stattfinden, obwohl die Ukraine kann NATO-Mitglied ist. Russland kritisierte das geplante Manöver scharf. Es sei inmitten der Ukraine-Krise eine „Provokation", sagte Generaloberst Leonid Iwaschow gegenüber Ria Nowosti. Dieser sehe die Gefahr, daß ein begrenztes Nato-Truppenkontingent nach dem Manöver einfach in der Ukraine verbleiben könne.
Die NATO-Entscheidung mit den Säbeln zu rasseln und Osteuropa weiter zu militarisieren, geht mit der Ankündigung der US-Regierung einher, ihr Atomwaffenarsenal in Deutschland ab 2020 zu modernisieren. Die US-Besatzer machten gegenüber der Bundesrepublik aber auch weiterhin deutlich, daß sie in Punkto Kernwaffenstationierung auf ihrem eigenen Territorium über keinerlei Mitspracherecht verfüge. So wird die BRD nicht nur weiter allumfassend und folgenlos von US-Geheimdiensten ausspioniert, sondern Merkelland spielt weiterhin auch die rückratlose und unkritische Marionette im seit nun fast 70 Jahre bestehenden US-Besatzungstheater hierzulande.
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