Tagelang hielten korangläubige Attentäter Frankreich und die Welt in Atem. Nach dem Angriff auf das Pariser Büro des Satire-Magazins "Charlie-Hebdo", was zuvor mit der Veröffentlichung islamfeindlicher Mohammed-Karikaturen auf sich aufmerksam machte, flüchteten die Dschihadisten quer durch die Grande Nation und verschanzten sich schließlich nordöstlich von Paris mit einer Geisel in einer Druckerei. 88.000 Polizeibeamte sollen den zwei migrationshintergründigen Pass-Franzosen während der Menschenjagd auf der Fährte gewesen sein. Auch das Militär wurde im Inland eingesetzt. Die beiden Männer waren den Sicherheitsbehörden aber schon sowohl in Frankreich als auch in den USA seit Jahren als radikale Islamisten bekannt. Trotzdem konnten sie sich scheinbar unbehelligt mit Kriegswaffen und einer Panzerfaust ausstatten und den Angriff auf die Zeitungsredaktion durchführen. Bei dem tödlichen Überfall starben alleine 12 Personen.
Ein Sondereinsatzkommando der Polizei beendete die Geiselnahme schließlich am Freitag, den 9. Januar 2015, gegen 17.00 Uhr mit der Erschießung der zwei Flüchtigen. Die getöteten Dschihadisten scheinen sich selbst dem islamistischen Netzwerk von Al Kaida zugehörig zu fühlen. Auch die Beendigung einer parallel verlaufenden Geiselnahme in einem koscheren jüdischen Supermarkt im Osten von Paris, die im unmittelbaren Zusammenhang mit den Dschihad-Kommando der beiden Brüder stand, verlief nicht minder blutig. Neben dem dunkelhäutigen Geiselnehmer starben in dem jüdischen Laden auch vier Kunden im Kugelhagel.
Die politische Klasse und die lizenzierten Systemmedien verweigern sich auch weiterhin standhaft und belehrungsresistent, in ihren Kommentaren zu dem Geschehen, die Terroranschläge mit der verfehlten Zuwanderungspolitik in Europa und den imperialistischen Überfällen im Nahen Osten und Afghanistan in Verbindung zu bringen. Vielmehr werden insbesondere von der CSU die tödlichen Angriffe entmenscht für den aufgewärmten Ruf nach der bürger- und freiheitsfeindlichen Vorratsdatenspeicherung mißbraucht, obwohl diese in Frankreich die Attentate nicht verhindern hätte können. Auf gebotene Vorschläge zur konsequenten Ausländerrückführung wartet man aus CSU-Kreisen indes vergeblich.
Ob die Gefahr von weiteren Angriffen diverser Dschihad-Kommandos in Frankreich und Europa nun für längere Zeit abgewendet wurde, bleibt aber eher fraglich. Dagegen spricht zumindest die Mitteilung der antiwestlichen Miliz der IS(is) (Islamischer Staat), die im Irak und Syrien große Teile des Landes auch dank der Unterstützung von Milizionären und Waffen aus dem verlogenen Westen kontrolliert. Die IS(is) hat die Attacke auf "Charlie Hebdo" demnach als Start einer größeren Terrorkampagne mit weiteren Angriffen in Europa und den USA deklariert. "Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen", sagte der einflußreiche IS(is)-Prediger Abu Saad al-Ansari beim Freitagsgebet in einer Moschee der nordirakischen Stadt Mossul. "Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein", kündigte der islamische Geistliche vor Gläubigen an.