Gedankensplitter nach den Anschlägen von Paris

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Der Generalsekretär der schiitischen Partei und Widerstandsbewegung Hisbollah, Seyed Hassan Nasrallah, distanzierte sich in einer Rede südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut entschieden von den dschihadistischen Terroranschlägen in Frankreich. Nasrallah, der auch als Oberbefehlshaber der Hisbollah-Milizen fungiert, ist des Weiteren der Überzeugung, daß die islamistischen Terrororganisationen mit ihren Verbrechen gegen die Menschheit nachhaltig das Ansehen des gesamten Islams, seines Propheten Mohammad und des Koran beschädigen.

„In dem Maße, wie wir die Opfer in Paris beklagen, dürfen wir nicht verkennen, in welch erschreckendem Umfang wir zu Massenmorden rund um den Globus beitragen“, gibt hingegen der CDU-Politiker Willy Wimmer zu bedenken. Er warnt nicht nur vor der eigensinnigen Instrumentalisierung der Attentate in Frankreich, wie es seine eigenen Parteikollegen in der Union zurzeit im Merkelland versuchen, sondern fordert auch eine Nabelschau des so genannten „Westlichen Wertegemeinschaft“ (WWG) angesichts ihrer perfiden imperialistischen Kriege in aller Welt.

So schreibt Wimmer weiter: „Wenn unsere Regierungen den seit Jahrzehnten eingeschlagenen Weg der Bekriegung weiter Teile des Globus fortsetzen, wird die von unseren Staaten losgetretene Verelendung anderer Staaten und der dort lebenden Menschen vor unseren Städten und Dörfern nicht haltmachen.“ Dieser Teil des Problems wird in Ländern der WWG nur allzugerne ausgeblendet, weil ihre blutigen Kriege und die unzähligen toten Zivilisten im Schlepptau der imperialistischen Aggressionen sich als Teil der kapitalistischen Globalisierungsstrategie verstehen. So werden Terroristen nachwievor nicht als solche geboren, sondern zu solchen gemacht.

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