Vier Mitglieder der radikal-zionistischen Organisationen Lehava (Prevention of Assimilation in the Holy Land) wurden wegen Hetze sowie Aufruf zur Gewalt und Terrorismus festgenommen. Laut eigenem Programm will die Bewegung Lehava der „Assimilation im Heiligen Land vorbeugen“. Die Festnahmen sollen im Zusammenhang mit einem Brandanschlag auf eine arabische Schule in Jerusalem Ende November stehen.
Bereits letzte Woche wurden drei weitere Mitglieder der Gruppe in einem Jerusalemer Bezirksgericht angeklagt. Weitere 10 Mitglieder (darunter auch der Vorsitzende Bentzi Gopstein) waren nach zehnmonatigen verdeckten Ermittlungen festgenommen worden.
Lehava machte wiederholt mit Kampagnen gegen Mischehen zwischen jüdischen Frauen und Arabern Schlagzeilen. Zuletzt hatte die Organisation im August eine Demonstration mit Hunderten Teilnehmern gegen die Hochzeit eines israelischen Muslims mit einer zum Islam konvertierten Jüdin organisiert. Im November rief Lehava über Facebook israelische Soldaten dazu auf, Palästinänser zu erschießen.
Maßgeblicher Vordenker ist der 1990 in New York ermordete radikal-zionistische Politiker Meir Kahana, dessen Partei sogar 1988 in Israel verboten worden ist. Meir Kahana war unter anderem auch Mitgründer der von Demokraten und Presse dies- und jenseits des Atlantiks geliebten und geförderten Jewish Defence League, auf deren Konto Dutzende von Terroranschläge gehen.
Die erneuten Ereignisse in Palästina, umrandet von neuen Terrorangriffen des Judenstaates auf den Gaza-Streifen, sind nur die sichtbaren Folgen einer seit Jahren immer größer und radikaler werdenen zionistischen Bewegung, der die Existenz des Judenstaates, der Zahlungen anderer Länder und die völlige internationale Narrenfreiheit nicht mehr genug sind. Zunehmend wird der Staatsterror des Judenstaates im Gaza-Streifen und im Westjordanland durch den Terror von radikalisierten Juden gegen jene einheimischen Araber, die auf dem heutigen Staatsgebiet Israels leben, flankiert. Das der Staat dabei gegen all zu militante Aktionen einiger Juden noch vorgeht, ist auf jene Juden, die sich dem zionistischen Hass und Auserwähltenwahn noch nicht angeschlossen haben, zurück zu führen. Diese Gruppe hat noch einen relevanten Stimmenanteil bei Wahlen. Durch die vielfach höhere Geburtenrate der ultraorthodoxen und zionistischen Juden, die schon heute sichtbare Folgen auf die Stimmenverteilung im israelischen Parlament hat, wird sich dies aber in absehbarer Zeit ändern.
Die etablierte Systempresse verliert über die Angriffe der jüdischen Extremisten wie immer kaum ein Wort.