Wie bereits berichtet, sollen in der brandenburgischen Gemeinde Damsdorf 600 Asylanten untergebracht werden. Am 17.6.15 fand hierfür eine Anwohnerversammlung statt, um den Bürgern das Gefühl zu vermitteln, sie könnten noch mitreden. Daß dem nicht so ist, zeigte auch die Zusammenkunft in Damsdorf wieder exemplarisch. Überall im Land werden derzeit Bürger und Anwohnerversammlungen in Städten und Gemeinden mit geplanten oder bereits vorhandenen Asylheimen durchgeführt, um den Volkszorn „demokratisch“ zu kanalisieren. Die Frage ist dabei nicht: Bin ich dafür oder dagegen, diese Entscheidung nehmen einem die Verantwortlichen der Landkreise und Städte schon frühzeitig ab, sondern: Wie kann ich bei der Unterbringung und Bespaßung der neuen „Mitbewohner“ helfen. Alles andere wäre ja auch egoistisch, rückwärtsgewandt und rassistisch. Deutschland soll bunt sein, und so ist man bemüht, auch jedes noch so kleine Dorf hierzulande in einen Schmelzziegel der Kulturen zu verwandeln. In Damsdorf selber mit seinen 1.600 Einwohnern stellte man für die Anwohnerversammlung die Grundschulsporthalle zur Verfügung, die bei weitem nicht ausreichte, um die interessierte Bürgerschaft aufzunehmen. Mit 250 Bürgern gänzlich überfüllt, mußten weitere 150 Anwohner und Interessierte im Innenhof über Lautsprecher der hitzigen Diskussion im Inneren der Halle folgen. Für erste Empörung sorgte schon die Personenkontrolle am Eingang, die durchgeführt wurde, um Auswärtige aus Nachbargemeinden auszuschließen. An alte Zeiten erinnert dürften sich auch einige Anwohner gefühlt haben, als man die konzentrierte Platzierung von Zivilbeamten der „MEGA“, einer speziellen Polizeieinheit für politische Angelegenheiten, in der gesamten Halle bemerkte. Deren Aufgabe war es, die Wortmeldungen der Bürger genau unter die Lupe zu nehmen und gegebenenfalls einzuschreiten, wenn manch einer vielleicht allzu deutlich werden sollte.
An einer Tischreihe den Bürgern gegenüber hatten es sich die Verkünder der frohen Botschaft gemütlich gemacht. Ortsvorsteher Uwe Brückner, die Sozialfachsbereichsleiterin Getrud Meißner und der Bürgermeister von Kloster Lehnin Bernd Kreykenbohm (parteilos) hatten alle Hände voll zu tun, die Stimmung in den Griff zu bekommen. Der Saal kochte, und viele Anwohner ließen ihren Emotionen freien Lauf. Ausreden, warum man die Bürger immer so kurzfristig informiert und vor vollendete Tatsachen stellt, gibt es genug. Meist ist es dann so, daß eine Behörde es auf die andere schiebt, um sich etwas Ruhe zu verschaffen. Verständnis für die Unterbringung von 600 Asylanten in der 1600 Einwohner Gemeinde hatte von den Anwesenden kaum einer – zu Recht. Den Vogel abgeschossen hat an diesem Tag Sozialdezernent Thomas Schulz. Auf die Wortmeldung einer 70 jährigen Anwohnerin: „600 Menschen sind nicht integrierbar“, antwortete er, „Ja, 600 Menschen sind nicht integrierbar. Sie werden auch nicht alle bleiben, der Großteil wird kein Asyl bekommen.“
Im Laufe der Versammlung muß Herrn Schulz bewußt geworden sein, daß er das so nicht hätte sagen dürfen, denn wie sollte unter diesen Gesichtspunkten „Verständnis“ und „Hilfsbereitschaft“ unter den Damsdorfern entstehen? Am Ende war er dann offenbar wieder auf „Linie“ und forderte alle Damsdorfer auf, „an der Integration der Flüchtlinge mitzuwirken. Nur so könne ein friedliches Zusammenleben gelingen.“ Ja, was denn nun Herr Schulze? So manchem aufmerksamen Zuhörer kommt es so vor, als ob nicht nur allen der Arsch brennt in diesen Zeiten, sondern gewissen Leuten der selbige in der Hose gänzlich verloren gegangen ist.
Auf der Seite der Bevölkerung stand an diesem Tage von den Verantwortlichen wieder mal keiner, Sorgen und Nöte erkennt man nur bei den Fremden. In vielen Gesprächen mit der Bürgerschaft hat sich dieser Eindruck bei unseren Aktivisten vom „III. Weg“ Stützpunkt Potsdam/Mittelmark bestätigt. Diese Versammlung und der Umgang der Behörden mit der eigenen Anwohnerschaft machten wieder mehr als deutlich, wie wichtig unsere Arbeit ist. Fragen der Bürger: Wer schützt unsere Kinder, unser zu Hause, wie soll es nun weiter gehen, werden in unsere Arbeit vor Ort fließen. Der III. Weg macht Politik für Deutsche in Deutschland und setzt sich, wo es nur geht, für die Interessen unserer Volkes ein. Welche Klientel die etablierten Politiker vertreten, haben die Bürger von Damsdorf an diesem Mittwochabend selber sehen können. Die 600 Asylanten werden kommen, nach und nach wird man sie auf Wohnungen aufteilen und die freien Plätze wieder auffüllen, es wird also nicht besser, sondern noch viel schlimmer. Da unsere Partei an diesem Tag mit einer größeren Abordnung anwesend war, konnten auch viele positive Gespräche geführt werden, die Hoffnung geben, daß noch nicht alle deutschen Landsleute resigniert den Kopf hängen lassen. Widerstand muss organisiert sein, und so hat der „III. Weg“ sich bei vielen in Erinnerung gerufen. Zeiten können sich ändern, wenn wir uns unserer Stärke bewußt werden. Auch in Damsdorf stehen wir bereit!