Blondine macht einen auf schwarze Minderheit

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Das kennen wir bereits: Nicht-Juden, die sich als Juden ausgeben, um vom Opferstatus zu profitieren. Das wohl bekannteste Beispiel ist Binjamin Wilkomirski alias Bruno Dössekker. Der 1941 geborene Schweizer hatte behauptet, als Kind in deutschen Konzentrationslagern gewesen zu sein und tischte darüber ganze Gruselgeschichten auf. Erst 1998 wurde er von dem Zeitzeugen Daniel Ganzfried enttarnt, es gelang der Nachweis, daß Dössekker weder Jude war noch jemals ein Lager betreten hat. Eine bescheidenere Mimikry lieferte die Journalistin und Initiatorin des Holocaust-Mahnmals Lea Rosh, die in Wirklichkeit Edith Renate Ursula Rohs heißt und trotz ihrer orientalisierenden Aufmachung keineswegs jüdischer Abstammung ist.

Etwas schwieriger wird das Täuschungsmanöver, wenn es sich um eine andere „Opfergruppe“ handelt. Neger sind nun einmal schwarz, von anderen Merkmalen nun mal abgesehen. Vor einer Imitation scheint dieser Menschentyp sicher zu sein. Eine ursprünglich blonde US-Amerikanerin hat es dennoch geschafft, seit ihrer Studienzeit als Schwarze zu gelten und sogar eine Dozentenstelle für „African Studies“ und „Race and Culture“ zu besetzen. Die 37-jährige Rachel Dolezal ist jetzt unter weltweitem Aufsehen ebenfalls enttarnt worden. Fotos von ihr als Kind und Jugendliche belegen eindeutig ihre weiße Hautfarbe.
Ähnlich wie im Fall Wilkomirski beginnt nun eine Debatte, ob es sich um schlichten Betrug zur Erschleichung von Vorteilen handelt, oder ob die Betrüger teilweise an ihre Geschichten glaubten. In einer Zeit, in der sich jeder sein Geschlecht aussuchen soll und die biologischen Grundlagen der eigenen Identität angeblich keine Rolle mehr spielen, liegt es gewissermaßen nahe, wenn besonders Unverschämte sich je nach Bedarf als Neger oder Jude „verkaufen“ und dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben.

Durchgehen lassen kann die multikulturelle Öffentlichkeit ein solches Verhalten allerdings nicht. Die finanziellen Töpfe für die Förderung von „Minderheiten“ wären bald leer, wenn jeder sich daraus bedienen dürfte. Eine gewisse Selektion nach äußerlichen Merkmalen ist unvermeidbar, damit das antirassistische Verteilersystem funktionieren kann. Schwarze Schuhcreme ins Gesicht schmieren reicht nicht, und der vermeintliche Jude kommt um seinen „Nichtarier-Nachweis“ nicht herum.

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