Internationale Boykottbewegung setzt Israel unter Druck

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Der Judenstaat Israel sieht sich von einer immer größer werdenden, internationalen Boykottbewegung unter Druck gesetzt. Gerade hat der britische Studentenverband beschlossen, sich der Boykottbewegung BDS (Boycott, Divestment and Sanctions (dt. Boykott, Kapitalabzug und Sanktionen) anzuschließen, die vor zehn Jahren auf Initiative von über 170 palästinensischen Organisationen ins Leben gerufen wurde. Ziel der Kampagne ist es, dem hochgerüsteten Terrorstaat die Finanzmittel für die Aufrechterhaltung der Besatzung von Palästina und der Unterdrückung des palästinensischen Volkes zu entziehen.

Wie nicht anders zu erwarten, reagierten israelische Stellen mit hasserfüllten Antworten und dem bekannten Märchen als ewiges, unschuldiges Opfer, das wieder einmal schuldlos von anderen Völkern attackiert wird. "Eine extensive Delegitimierungskampagne wird gegen den Staat Israel geführt und gegen seine Existenz als nationaler Staat des jüdischen Volkes[…} Die Kampagne will Israel als Quelle allen Übels in der Welt präsentieren,so wie Antisemitismus Juden in der Vergangenheit dargestellt hat" schimpfte die Justizministerin Ayelet Shaked. Hysterisch und paranoid reagierte man auch auf die zeitnahe Meldung, daß der französische Mobilfunkkonzern Orange sich aus dem Israel-Geschäft zurückziehen wolle und unterstellt der Firma wegen ihrer geschäftlich motivierten Entscheidung ebenfalls Judenhass und eine Beteiligung am Boykott.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sah sich dazu genötigt, Frankreich aufzufordern, sich von der Firma Orange zu distanzieren und der französische Außenminister Laurent Fabius versicherte auch umgehend und unterwürfig im Namen der Pariser Regierung, das Frankreich entschieden gegen einen Boykott Israels sei.

Derweil mischte sich Israels 5. Kolonne in Form des internationalen Judentums auch sofort in die Geschehnisse ein und nutze seine guten Kontakte zu den jeweiligen regionalen Medien zur Verbreitung der eigenen Sicht der Dinge. Als einen "schockierenden Verrat an der einzigen Demokratie im Nahen Osten" bezeichnet etwa das Simon-Wiesenthal-Zentrum, eine jüdische Lobbyorganisation in den USA, die Ankündigung der französischen Firma und wurde entsprechend in vielen Medien zitiert. Das hysterische Verhalten zeigt wie empfindlich Israel reagiert wenn es um seine Achillesferse geht. Immerhin verschlingt die israelische Besatzungsarmee und die dauernden Angriffe auf unliebsame Gruppierungen und Nachbarstaaten jedes Jahr über 7% des Bruttoinlandsprodukts. Allerdings können die hasserfüllten Angriffe und die jammernden Klagelieder auch einfach als Beleg für den altbekannten Grundsatz gelten: „Beim Geld hört (bei gewissen Leuten) der Spaß auf“. So oder so sei hier noch einmal auf den älteren Artikel "Terrorstaat Israel boykottieren" – mit dem Mobiltelefon beim Einkauf verwiesen.

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