Laut einem Bericht "Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor, dass ein Drittel aller sogenannten Asylanten aus dem Balkan der ethnischen mobilen Minderheit der Sinti- und Roma angehören. Im Volksmund wird diese Volksgruppe bzw. Stämme und Familienclans kurz und knapp als Zigeuner bezeichnet.
Aufschlüsselung nach Ländern, der im ersten Quartal nach Deutschland eingereisten Asylanten bzw. Sozialtouristen:
91 Prozent der Asylbewerber aus Serbien sind Zigeuner
72 Prozent der Asylbewerber aus Mazedonien sind Zigeuner
60 Prozent der Asylbewerber aus Bosnien sind Zigeuner
42 Prozent der Asylbewerber aus Montenegro sind Zigeuner
09 Prozent der Asylbewerber aus Albanien sind Zigeuner
09 Prozent der Asylbewerber aus dem Kosovo sind Zigeuner
Im Schnitt gehörten nach Angaben der „FAZ“ demnach in den ersten drei Monaten 34 Prozent der 42.000 Asylanten aus dem Westbalkan zu der Gruppe der Zigeuner. Laut Angaben des hessischen Regierungspräsident Dr. Lars Witteck haben nicht einmal 0,8% der Asylanten aus dem Balkan einen Anspruch auf Asyl. Man kann hier also von einer gezielten Einreise in das deutsche Sozialsystem sprechen. Dass sich diese Sozialtouristen schwerer in den Arbeitsmarkt integrieren lassen als andere, weist der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma energisch zurück. "Die Roma sind keine homogene Gruppe, jede Pauschalisierung führt in die Irre", sagte der Wissenschaftliche Leiter, Herbert Heuß, gegenüber der FAZ. Heuß weiter: Der deutsche Arbeitsmarkt könne Roma gut gebrauchen, in höher qualifizierten Stellen ebenso wie in der Gastronomie oder in der Pflege.