Anstatt Flugzeuge flogen Bänke und Fäuste am alten Caldener Flughafen.
In der mit 1.500 Asylanten belegten Zeltstadt am alten Caldener Flughafen kam es am Sonntag Nachmittag zu mehrstündigen Auseinandersetzungen zwischen Asylanten und später auch mit der Polizei. Was anfangs eine Rangelei zwischen zwei Männern bei der Essenausgabe in der Kantine war, wuchs im Laufe des Abends zu einer Massenschlägerei unter Albanern und Pakistanern mit fast 400 Beteiligten und 14 Verletzten heran. Rund 300 Albaner, vornehmlich Zigeuner, prügelten sich mit rund 100 Pakistanis. Dabei kamen Stöcke und Reizgas zum Einsatz. Die Polizei brachte erst am späten Abend die Lage wieder unter Kontrolle, indem Sie gegen 23 Uhr mit Busse ein rund 100 Pakistaner in ein Ausweichquartier brachte.Mehr als 50 Polizisten waren im Einsatz. Außerdem Rettungswagen und Hubschrauber. Den deutschen Steuerzahler dürfte es freuen.
Video: Schlägerei zwischen Flüchtlingen in Calden eskaliert
Als Gründe für die massiven Gewaltausbrüche der angeblich vor Krieg und Gewalt fliehenden Asylanten wird das Leben in Zelten, die Enge und die Herkunft aus unterschiedlichen Kulturen sowie die unterschiedlichen Erfolgsaussichten bei den Asylanträgen von Polizei, Gutmenschen und Behörden herangezogen. Obwohl die Polizeigewerkschaft und Asyl-Befürworter eine „Rassentrennung“ von Asylanten bei der Unterbringung wie im Stammlager in Gießen einfordern, sieht man das Projekt „Multi-Kulti“ nicht als gescheitert an. Nur wenn schon im Kleinen eine multikulturelle Gesellschaft, wie beispielsweise im Asylantenlager in Calden scheitert, wie soll diese erst im Großen funktionieren?
Caldens Bürgermeister Maik Mackewitz bestätigt indirekt gegenüber der "Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen“ das Scheitern einer Multikulturellen Gesellschaft: "Wenn über eintausend Menschen aus 18 Nationen zusammenleben, dann beinhaltet das eine gewisse Eskalationsstufe. Das war mir natürlich klar." Auch führende Unionspolitiker machen sich für eine getrennte Unterbringung von christlichen und muslimischen Asylanten stark. Der ehemalige Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte gegenüber der "Welt am Sonntag": Es sei "traurig, dass eine Unterbringung der Flüchtlinge getrennt nach Herkunftsregion offensichtlich nötig ist". Selbst der Ausländer Ali Ertan Toprak, Vorsitzender der Kurdischen Gemeinden in Deutschland, fordert: Es könne nicht angehen, dass Asylbewerber "andere Minderheiten diskriminieren und angreifen“. "Solche Leute haben ihr Asylrecht in Deutschland verwirkt. "Menschen, die vor Unterdrückung geflohen sind, dürfen nicht in Deutschland um ihr Leben fürchten."