Man muß Akif Pirincci nicht mögen. Der türkischstämmige Schriftsteller begann mit Katzen-Krimis und betätigt sich seit einigen Jahren erfolgreich als „Rechtspopulist“. Sein Bestseller „Deutschland von Sinnen“ prangert ganz zu Recht die Herrschaft von Minderheiten wie Homosexuellen und Migranten an. Allerdings bedient sich Pirincci teilweise einer Fäkalsprache, die den Verdacht nahelegt, daß er vor allem auf Prominenz und aufs Geldverdienen aus ist.
Wie nicht anders zu erwarten, tritt Pirincci auch bei Pegida in Dresden auf. Bei der Jubiläums-Demo am letzten Montag hielt er eine Rede und sagte in der dritten Minute wörtlich: „Am 14.10.2015 findet in der nordhessischen Gemeine Lohfelden (circa 16 000 Einwohner) ein Informationsabend bezüglich der aktuell erfolgenden Belegung von vorerst 400 Invasoren statt, an dem auch der Regierungspräsident der Stadt Kassel, Dr. Walter Lübcke (CDU), teilnimmt. Als ein Zwischenrufer seinen Unmut über die Errichtung des Erstaufnahmelagers mit den Worten: "Aber das wollen wir nicht!" bekundet, antwortet ihm Lübcke cool: "Wer diese Werte nicht vertritt, kann dieses Land jederzeit verlassen!" Mit Werten ist gemeint, daß jeder Dahergelaufene, der seinen Fuß illegal auf deutschen Boden setzt, das Recht erzwingen darf, sich bis zu seinem Lebensende und das seines Clans von den Scheiß-Kartoffeln auf Luxusniveau verköstigen zu lassen. Es ist ausgeschlossen, daß der Mann diesen Satz bei der Unmutsäußerung eines sogenannten Schutzbedürftigen über seine mißliche Lage von sich gegeben hätte.“ In der vierten Minute heißt es dann: „Offenkundig scheint man bei der Macht die Angst und den Respekt vor dem eigenen Volk so restlos abgelegt zu haben, daß man ihm schulterzuckend die Ausreise empfehlen kann, wenn es gefälligst nicht pariert. Es gäbe natürlich andere Alternativen, aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb.“
An kaum einer Stelle werden die Worte von Pirincci noch genau zitiert. Stattdessen erhebt sich ein Skandal, der immer weitere Wellen schlägt. Lutz Bachmann stellt dem Redner das Mikrophon ab. Viele ahnen schon: Das ist das Ende von Pegida! Wie recht sie mit seinen Befürchtungen haben, zeigt sich gleich am nächsten Tag in der „Lügenpresse“. Durchgehend wird hier behauptet: „Akif Pirincci bedauert, daß die Konzentrationslager außer Betrieb sind. Denn dahin würde er gern die Flüchtlinge schicken.“
Diese Verdrehung ist so typisch für den Umgang mit „Rechtsradikalen“, weil hier nicht nur überinterpretiert oder hineininterpretiert, sondern der Sinn sogar ins Gegenteil verkehrt wird. Dabei läßt sich die Rede leicht im Netz aufrufen. Doch alle Publikationen übernehmen die Verleumdung und tragen sie weiter.
Innerhalb von Stunden hat der Bertelsmann-Verlag, wo Pirinccis gänzlich unverdächtige Katzen-Krimis erscheinen, seine Bücher aus dem Programm genommen. Sein neues Buch zum Thema Genderwahn wird von dem kleinen Manufactum-Verlag verlegt. In diesen Tagen soll es erscheinen. Übrigens hätte es die falsche Unterstellung gar nicht gebraucht. Pirincci hat nämlich auch sonst kräftig provoziert. So sprach er von einer drohenden „Moslem-Müllhalde“ in Deutschland. Doch richtig schlimm wird es immer erst, wenn der NS ins Spiel kommt.